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Kufen-Sushi IV

Author: Gastauthor Monday, March 10th, 2008 No Commented Under: Eisschnelllauf
DESGphoto Robert Lehmann DESGphoto / L. Hagen

Für Robert Lehmann grenzte es an ein Wunder: Wenige Tage, nachdem der Erfurter mit dem Fuß umknickte, ein Außenbandanriss und zwei Überdehnungen diagnostiziert wurden, schlüpfte er aus der Zuschauerrolle am Sonntag doch noch in die Schlittschuhe und startete über 1500 m. „Nicht gut gelaufen, aber immerhin, ich war am Start. Das verdanke ich unseren Medizinmännern.“ Dr. Gerald Lutz und die Physiotherapeuten Andreas Dannenberg und Paul Vodermair standen „Tag und Nacht“ im Dienste der DESG-Läufer, so Lehmann. „Jeden Abend gab es gemeinsame Besprechungen, in der wir jede Einzelheit durchgingen“, plauderte Dannenberg aus dem Nähkästchen. Robert jedenfalls ist von den heilenden Händen überzeugt. „Das ist ein kompetentes Team, die beste Besetzung, die du dir vorstellen kannst. Und mit unserem neuen Teamarzt Dr. Lutz haben wir einen richtig guten Fang gemacht.“

Denny Morrison konnte sein Glück kaum fassen. Er ist Weltmeister über 1500 Meter. „Unbelieveable“, staunte der 22-Jährige aus British Columbia. „Denn ich habe in diesem Winter kein einziges Rennen auf dieser Distanz gewonnen. Und ich war nervös vor dem Start, weil ich gegen Sven Kramer laufen musste.“ Sven „the Man“ jedoch zog den Kürzeren und war „stinksauer“ auf sich selbst. Platz 2 teilte sich der Überflieger aus Heerenveen (dreimal Gold in Nagano) mit US-Boy Shani Davis, der auch in Japan für einen kleinen Auflauf an weiblichen Autogrammjägern sorgte.

Ein Schuhproblem begleitete Pamela Zoellner durch die Saison. „Ich kam mit meinen neuen Schlittschuhen nie zurecht, sie passen nicht. Jetzt schicke ich sie zum Hersteller (Marchese) in die USA und hoffe, dass sie die Probleme beheben.“ Die letzten Wochen lief Pamela deshalb wieder in ihren drei Jahre alten, „viel zu weichen“ Schuhen. Dennoch geht sie die Zukunft optimistisch an. „Jetzt freue ich mich auf die Reha“, denn vor allem die Rückenschmerzen machten ihr einen Strich durch die Rechnung. Und: „Ich habe meine Prüfung zum Bundeswehr-Feldwebel hinter mir und kann mich jetzt noch besser auf den Sport konzentrieren.“

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