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WM-Bilanz mit Goldrand

Author: Gastauthor Monday, March 10th, 2008 No Commented Under: Eisschnelllauf
DESGphoto Anni Friesinger-Postma DESGphoto / L. Hagen

O happy day: Der nächste Titel für Anni Friesinger und die bronzene Überraschung durch das Männer-Verfolgungsteam toppten die Einzelstrecken-Weltmeisterschaft für den deutschen Verband. Drei Gold- und drei Bronzemedaillen, damit hat die DESG-Mannschaft ein kräftiges Ausrufezeichen hinter diesen erfolgreichen Winter gesetzt. Aber auch andere schwarz-rot-goldene Resultate hinter den Podiumsplätzen machen Mut für die Zukunft.

Auf ihrer Top-Disziplin über 1000 m ließ sich Weltcupsiegerin Anni Friesinger auch beim „Showdown“ in Nagano nicht von der Konkurrenz überraschen. Sie gewann gewohnt souverän. „Ein Lauf fürs Lehrbuch“, schnalzte Coach Gianni Romme mit der Zunge. Monique Angermüllers Leistung ging im Jubel um „Gold-Anni“ unter. „Das war meine schnellste Flachland-Zeit, super“, freute sich die Blondine, „leider hat es nicht für die Top-10 gereicht. Fast schade, dass die Saison jetzt vorbei ist, denn zuletzt zeigte die Tendenz nach oben.“

DESGphoto Claudia Pechstein DESGphoto / L. Hagen

Für Claudia Pechstein zogen sich vierte Plätze wie ein roter Faden durch die Saison – bis zum 5000-m-Finale, das die Tschechin Sablikova gewann. Mit verstopfter Nase und angeschlagen („ich fühle mich besch…“), gab die Berlinerin zu Protokoll: „Ich habe Sterne gesehen und dachte, dass ich gleich hinfalle. Schade, wieder Vierte. Nächstes Jahr will ich mehr. Aber immerhin nehme ich Team-Bronze mit heim, habe seit 1996 bei jeder WM eine Medaille gewonnen.“ „Grau“ fühlte sich Daniela Anschütz-Thoms nach ihrem WM-Marathon über 1500 (Platz 4) und 3000 m sowie der Teamverfolgung (jeweils Bronze). Immerhin sprang mit Platz 5 eine weitere starke Platzierung auf dem langen Kanten heraus, obwohl auch sie vom Erkältungsteufel heimgesucht wurde. „Gut, dass ich fürs Team noch alles geben konnte.“ Katrin Mattscherodt überraschte als Zehnte – und war natürlich “überglücklich”.

Samuel Schwarz schaffte es über 1500 m auf Platz 10 und rehabilitierte sich für das missratene 1000-m-Rennen. „Ich wollte nicht aus Nagano abreisen mit dem Gedanken, dass hier alles Mist war. Aber es ist noch viel Luft bis zu den Medaillenrängen. Daran werde ich im Sommer hart arbeiten.“ Lunte gerochen haben auch die anderen Männer unter Bundestrainer Bart Schouten, denn die Bronze-Sensation im Team Pursuit – die erste WM-Medaille fürs „starke Geschlecht“ seit acht Jahren – zum Abschluss dieses Eisschnelllauf-Winters ist ein deutlicher Fingerzeig.

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