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Junioren-WM: Plätze fünf und sechs für die Deutschen Teams

Author: Dirk Gundel Sunday, March 14th, 2010 No Commented Under: Eisschnelllauf
DESGphoto Brian Hansen DESGphoto / L. Hagen

In den Teamrennen gab es wie so oft eine große Überraschung. Die Niederländischen Junioren waren im Vorlauf ohne Topstar Koen Verweij angetreten und verfehlten so überraschend das Finale. Die Norweger, mit zwei 17jährigen im Team, sorgten im Vorlauf für einen neuen Juniorenweltrekord. Im Finale gegen Korea machten sie es dann aber spannend und retteten lediglich drei Hunderstelsekunden ins Ziel. Bronze ging an die Niederländer die sich deutlich gegen die US-Amerikaner durchsetzten. Dieser vierte Platz wäre auch für die deutschen Junioren möglich gewesen, in ihrem Vorlauf fehlten lediglich 0,73 Sekunden zum Einzug ins “Kleine Finale”. Eine Runde mehr und man hätte die US-Amerikaner noch überholt. Immerhin blieb das deutsche Trio erstmals unter der Vier-Minuten-Marke und kann mit Platz fünf und der Zeit zufrieden sein. Die ersten Drei waren doch noch deutlich schneller.

Bestzeit auch für die Juniorinnen, dies reichte jedoch nur zum sechsten Platz. Dies war an diesem Tag auch das Optimum, die Konkurrenz war letztlich deutlich schneller, die Niederländerinnen blieben sowohl im Vorlauf, wie auch im Finale unter dem alten Junioren-Weltrekord.

Zuvor hatte die Kasachin Jekaterina Ajdova souverän den Titel über 500 Meter gewonnen und blieb im zweiten Lauf sogar unter der 39 Sekunden Grenze. Die beiden anderen Medaillenkandidatinnen patzten dagegen. Die Koreanerin Ahn hatte den ersten Lauf völlig verpatzt, die Tschechin Erbanová stürzte im zweiten Lauf. So holten sich etwas überraschend die Niederländerinnen Lotte van Beek und Janine Smit die Medaillen.

Eng ging es über 1000 Meter der Heren zu, zwischen Gold und Rang vier lagen am Ende nur 0,16 Sekunden. Brian Hansen (USA) siegte letztlich vor dem Kanadier Richard MacLennan und dem besten Allrounder Koen Verweij aus den Niederlanden. Simon Moor aus Berlin verfehlte seine Bestzeit deutlich und kam nur auf Platz 21.

Dies war aus Sicht der DESG aber fast eine Ausnahme, der Großteil der deutschen Starter konnte in Moskau persönliche Bestzeiten aufstellen, umso erschreckender ist der große Abstand auf die Weltspitze der Junioren. Die Sportler, die international in diesem Jahr die größten Leistungssprünge vollbracht haben, sind in der Regel auch die Athleten die bei großen internationalen Wettkämpfen oder nationalen Ausscheidungen am Start waren. Ein Blick in die Erfolgsliste der letzten Jahre bestätigt diesen Trend. Nur die Sportler, die viele harte Wettkämpfe bestreiten, schaffen den Sprung in die Spitze.

Für den Vergleich der Nationen wurden alle 12 Entscheidungen (8xEinzelstrecken, 2xMehrkampf, 2xTeamlauf) herangezogen. Punkte wurden für die ersten 10 Plätze vergeben (Gold = 15, Silber = 12, Bronze = 9, Platz 4 = 7 und dann jeweils ein Punkt weniger.Insgesamt gewannen 10 Nationen die Medaillen, allerdings gingen die Titel nur an fünf Länder wobei die Niederlande gleich sieben Mal Gold gewann. Mit fünf Gold und einer Silbermedaille war die Niederländerin Lotte van Beek die überragende Athletin in Moskau.

Gold Silber Bronze 4 5 6 7 8 9 10 Pkt.
1 Niederlande 7 3 3 3 2 1 3 3 1 2 231
2 Norwegen 1 3 3 2 4 1 1 110
3 Kanada 2 3 3 1 1 1 79
4 Südkorea 1 1 1 3 1 3 4 75
5 USA 2 2 1 1 67
6 Japan 1 1 2 3 3 2 46
7 Russland 1 2 2 3 3 40
8 Kasachstan 1 1 1 1 1 34
9 Tschechien 3 27
10 Polen 1 1 18
11 Deutschland 1 1 1 15
12 China 2 1 10
13 Finnland 1 1 1 8
14 Australien 1 4
15 Italien 1 1 3
16 Rumänien 1 1

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