Eisschnelllauf: Reihenweise Jahresweltbestzeiten bei Calgary-Testrennen

Bei Testrennen eine Woche vor dem Weltcup-Finale in Calgary gab es auf dieser bahn schon einige sehr schnelle Zeiten. Für das herausragende Ergebnis sorgte Sprint-Weltmeisterin Anni Friesinger, die in 37,77 Sekunden die Jahresweltbestzeit von Jenny Wolf (die selbst nicht am Start war) einstellte. Damit war sie zwei Zehntel schneller als Shinya Shihomi (Japan), die noch bei der Sprint-WM in Hamar zweimal schneller als Friesinger gewesen war. Monique Angermüller lief persönliche Bestzeit (39,26). Das gelang über 1000 Meter Claudia Pechstein (1:16,00) und Katrin Mattscherodt (1:20,52). Die 1000 m gewann 1500-m-Olympiasiegerin Cindy Klassen (Kanada/1:14,02 – Jahresweltbestzeit!) vor Mehrkampf-Weltmeisterin Ireen Wüst (Niederlande/1:14,70). Über 1500 m knackte Lucille Opitz in 1:59,56 als vierte Deutsche in dieser Saison die zwei Minuten. Bei den Herren verfehlte Samuel Schwarz mit seiner neuen persönlichen 1000-m-Bestzeit 1:09,21 min nur knapp den mehr als fünf Jahre alten Deutschen Rekord von Michael Künzel (1:09,13), auch Stefan Heythausen lief persönliche Bestzeit (1:09,66). Seine Bestzeiten über 1500 Meter schraubte Robert Lehmann auf 1:46,70. Die Siege in den Testrennen gingen über 500 m an den Russen Dmitrij Lobkow (34,61 s – schneller war in diesem Jahr nur er selbst), über 1000 m Denny Morrison (Kanada/1:07,35 – Jahresweltbestzeit!) sowie über 1500 m Shani Davis (USA/1:43,01 – ebenfalls Jahresweltbestzeit!). Alle Ergebnisse

Shorttrack-DM: Praus und Priebst holen überlegen Meistertitel im Mehrkampf

Zwar liest sich die Siegerliste der 25. Deutschen Shorttrack-Meisterschaften etwas einseitig, doch eintönig war es keineswegs. Die meisten Finaleinläufe wurden erst auf der letzten Runde oder gar auf der Zielgeraden entschieden. Doch zumindest Christin Priebst (Dresden) war immer im rechten Moment zur Stelle: Sie gewann nicht nur den Mehrkampf und alle Einzelstrecken-Finals, sondern auch alle ihre Vor- und Zwischenläufe. Priebst setzte sich im Feld von 21 Damen vor Susanne Rudolph (Grafing) und Julia Riedel (Dresden) durch. Sebastian Praus (Mainz) gewann den Mehrkampf und alle Strecken ab 1000 m, nur über 500 Meter musste er sich Paul Herrmann (Dresden) geschlagen geben, der Mehrkampf-Silber gewann – Bronze ging an Robert Becker (Dresden). Bundestrainer Markus Tröger nominierte die sechs Mehrkampf-Medaillengewinner sowie Bianca Walter, Tyson Heung (beide Dresden) und Torsten Kröger (Rostock) für die Weltmeisterschaften in Mailand. Walter und Torsten Kröger hatten bei den “Deutschen” im Mehrkampf Rang vier belegt. 500-m-Weltcupsieger Heung stößt erst kurz vor der WM wieder zur Mannschaft, der Deutschkanadier bereitet sich in Montreal auf den Saisonhöhepunkt vor. Neben Heung fehlten bei den Dresdner Titelkämpfen die lange erkrankte Aika Klein (die aber zumindest als Kampfrichterhelfer auf dem Eis war), die verletzten Robert Seifert und Tina Grassow sowie Andre Hartwig und Titelverteidigerin Yvonne Kunze, die beide in diesem Jahr aus beruflichen Gründen eine “Auszeit” nehmen. Dies waren zugleich die siebenten und letzten Deutschen Shorttrack-Meisterschaften in der 1970 eröffneten alten Dresdner Halle, die in der kommenden Saison einem Neubau weichen soll. Mit der neuen Halle will sich Dresden auch erstmals für internationale Großveranstaltungen bewerben, im Gespräch ist zunächst ein Weltcup in der Saison 2008/2009, später auch eine Europmeisterschaft. DESG-Vizepräsident Miroslaw Kulik und die Dresdner Bewerbungs-Koordinatorin Ines Prahl führten am Rande der Meisterschaften bereits erste Gespräche mit Vertretern der Stadt Dresden als Eigentümer der Sportstätten. Alle Ergebnisse

Eisschnelllauf: In Inzell um Meistertitel der AK 14 und 15

Bei den Deutschen Meisterschaften im Mehrkampf der Altersklassen 14 und 15 in Inzell gingen die Meistertitel nach Berlin, Chemnitz, Crimmitschau und Erfurt. In der AK 15 gelang Vivien Fischer (Crimmitschau/Bild) ein Vier-Strecken-Sieg. Im Mehrkampf gewann sie mit klarem Vorsprung (über 5 Punkte) vor Julia Plendl (München) und Roxanne Dufter (Inzell). Bei den Jungen setzte sich Franz Weickert (Erfurt) vor Julia Pissang (Berlin) und Stefan Lauckner (Chemnitz) durch. Die Mehrkampfsiege in der AK 14 holten Felix Rockstroh (Chemnitz) und Kristin Gittel (Berlin). Rockstroh verwies Jonas Pflug (Berlin) und Lukas Tauchmann (Chamnitz) auf die nächsten Plätze; Gittel gewann vor Sindy Groß (Crimmitschau) und Milana Evsikova (Erfurt). Alle Ergebnisse