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Gute WM für deutsche Shorttracker

Author: Redaktion Sunday, March 21st, 2004 No Commented Under: Eisschnelllauf

Die deutschen Shorttracker haben bei den Weltmeisterschaften in Göteborg (Schweden) für ihr bestes WM-Ergebnis seit der ersten Teilnahme 1981 gesorgt. Die deutschen Damen belegten im 3000-m-Staffel-Halbfinale Platz drei mit einer Zeit, die im WM-Klassement Rang fünf bedeutet.

Zudem sorgte Yvonne Kunze mit den Rängen Sieben und Acht über 1000 und 500 Meter, sowie Rang 10 im Gesamtklassement für hervorragende Einzelresultate. Der Mainzer Sebastian Praus hatte als Zehnter über 1500 Meter ebenfalls ein Spitzenresultat erzielt.

An der Spitze dominierten die Koreaner (holten 9 der 10 Titel) und die Chinesen das Geschehen. Bei den Herren holte Hyon-Soo Ahn viermal Gold, sein Landsmann Suk-Woo Song zwei Gold und je eine Silber und Bronzemedaille. Beide belegten in der Gesamtwertung die Ränge 1 und 2 vor einem chinesischen Trio, angeführt durch Li JiaJun.

Bei den Damen überragte Eun-Kyung Choi mit viermal Gold und einmal Bronze, die Chinesin Wang Meng als zweite der Gesamtwertung erkämpfte einmal Gold und dreimal Silber. Je eine Medaille in jeder Schattierung erkämpfte sich Chun-Sa Byun.

In den Staffelwettbewerben siegte jeweils Korea vor China und Italien. Damit gingen 24 der 30 Medaillen an die Teams aus Korea und China.

“Endlich konnten wir auch einmal bei einer Weltmeisterschaft zeigen, was uns im Weltcup schon ein paarmal gelungen war”, sagte ein erleichterter Bundestrainer Jürgen Dennhardt, “was Yvonne Kunze hier geleistet hat ist unglaublich. Und mit der Staffel wind wir sogar nur knapp an einer Sensation vorbeigeschrammt, es fehlte nicht viel am Einzug ins Finale.” Die 26jährige Radebeulerin war denn auch mehr als zufrieden. “Endlich wieder in den Top-Ten der Welt, lange genug hat’s ja gedauert. Das gibt mir Motivation auf meinem Weg zu den Olympischen Spielen in Turin.” Kunze war 1999 in Sofia schon einmal Mehrkampf-Achte gewesen.

Überschattet wurden die Weltmeisterschaften von einigen schweren Verletzungen, die Fragen einer dringend nötigen höheren Sicherheit im Shorttrack-Oval aufwarfen. Am Schlusstag waren der 500-m-Olympiazweite und Staffel-Olympiasieger Jonathan Guilmette sowie die Staffel-Olympiadritte Alanna Kraus (beide Kanada) nach Stürzen mit Verdacht aus Wirbelsäulenverletzungen ins Krankenhaus eingeliefert worden. Kanada zog daraufhin auch alle anderen Läufer aus dem Wettkampf zurück und verzichtetet auf seine Medaillenchancen im Staffellauf. Der 500-m-Olypiadritte Rusty Smith (USA) hatte zuvor durch eine Schlittschuhkufe einen Teil seiner Nase verloren, was in einer Sofortoperation in einer nahen Klinik wieder genäht wurde.

Weitere Informationen auf der WM Seite https://www.vm04.org/

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