Glänzender Auftakt in die Europameisterschaft
Die EM in Heerenveen begann mit einem wahren Paukenschlag. Robert Lehmann machte sich selbst das vermutlich schönste Geburtstagsgeschenk und belegte in neuer persönlicher Bestleistung (36.24s) über 500m den dritten Platz. Dies war seine erste Platzierung in den Top 3 bei einer großen internationalen Veranstaltung. Auch im anschließenden 5000m-Lauf präsentierte er sich in guter Verfassung und belegte in 6.36,29 min (Saisonbestleistung) den 11. Platz. Zu Beginn des 2. Tages, an dem die Damen ins Geschehen eingreifen werden und die Herren nur 1500m laufen, liegt Robert auf einem unerwarteten 5. Platz (noch vor Carl Verheijen).
Auch für Tobias begann die EM mit einem guten 500m-Lauf. Leider war er durch den Sturz seinen Gegner Koen Verweij etwas gehandicapt (er stürzte selbst vor 2 Jahren bei der Allround-WM an derselben Stelle), so dass unter Umständen mehr als der 12. Platz drin gewesen wäre. Über 5000m belegte er nach einem respektablem Lauf den 10. Platz und so schloss Tobias den ersten Tag auf dem 8. Platz ab. Sowohl Robert als auch Tobias dürften sich mit diesen Leistungen für das Finale über 10.000m der besten 12 Sportler qualifiziert haben.
Für Marco begann die EM alles andere als optimal. Über 500m belegte er nur den 23. Platz und blieb 2.01s hinter dem Erstplatzierten. Auch wenn die 500m nicht zu den Stärken von Marco gehören, hatte er sich den Start der EM so sicher nicht vorgestellt. Leider konnte er dann über die 5000m nicht überzeugen und bleib in 6.40,35min weit hinter seinen Möglichkeiten zurück. Da vor dem Abschlusslauf über 10.000m wiederum eine kürzere Distanz (1.500m) gelaufen wird, ist es unwahrscheinlich, dass sich Marco für die letzte Strecke noch qualifiziert. Dies ist sehr schade, da er so keine Chance hat seine Stärken auszuspielen.
Kleine Anekdote am Rande: Der Spanier Asier Peña Iturría war der erste spanische Eisschnellläufer, der in einem internationalen Wettkampf einen Lauf gewonnen hat.