Nico Ihle DESGphoto / L. Hagen

Beim ersten Tag der Deutschen Meisterschaften 2011 wurden den ca. 200 anwesenden Zuschauern spannenden Wettkämpfe in der Erfurter Gunda Niemann-Stirnemann Halle geboten.

Der zu erwartenden Favoritensieg von Jenny Wolf über die 500m in Jahresbestleistung (76.21 Punkte) bekräftigte einmal mehr ihre absolute Favoritenrolle. Die Plätze 2 und 3 belegten die in dieser Saison bisher sehr starke Judith Hesse und Heike Hartmann.

Weitaus knapper und daher auch spannender war die 500m Entscheidung bei den Herren. Nachdem der Berliner Samuel Schwarz den ersten Lauf mit 16 Hundertsteln von dem Titelverteidiger (nach einem Stolperer beim Start) Nico Ihle in 35,84 sec gewann, drehte der Chemnitzer den Spieß im zweiten Durchgang um und gewann diesen vor seinem Kontrahenten in 35.64sec. Zugute kam dem alten und neuen deutschen Meister jetzt ein Stolperer von Samuel Schwarz, ohne diesen der Lauf wohl noch knapper ausgegagen wäre. Sehr überzeugen konnte auch der “große Bruder” Denny Ihle, der mit seinen zwei Läufen den dritten Platz belegte.

Besonders interessant verliefen die anschliessenden 3.000m der Damen. Die anwesenden Journalisten waren vor allem auf den Lauf von Stephanie Beckert fixiert, die diesen schlussendlich auch in 4.11,53 vor Jennifer Bay mit 4.14,93 gewann. Dennoch blieb das Rennen bis zur vorletzten Runde nahezu ausgeglichen. Die junge Dresdnerin hielt sehr gut mit der Favoritin mit und eine kleine Sensation war nicht ganz ausgeschlossen. Am Ende reichten die Kräfte jedoch noch nicht ganz aus. Mit dem zweiten Platz von Jennifer Bay in persönlicher Bestzeit setzte die Läuferin jedoch ein starkes Achtungszeichen. Platz drei ging ebenfalls in persönlicher Bestzeit von 4.16,84 an die Berlinerin Isabell Ost.

Neben den 500m der Herren war die 5.000m Entscheidung die knappste an diesem ersten Wettkampftag. Im Favoritenlauf standen sich Patrick Beckert und Marco Weber im direkten Duell gegenüber und beide kämpften verbissen bis zum Schluss. Am Ende gewann Marco Weber in 6.31,01. Patrick Beckert belegte mit einem Rückstand von 66 Hunderdstel und somit einer Endzeit von 6.31,67 den zweiten Platz. Auf Rang drei kam der Inzeller Moritz Geisreiter in einer Zeit von 6.40,13.