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Junioren verpassen nur knapp das Podium

Author: Dirk Gundel Saturday, March 5th, 2011 No Commented Under: Eisschnelllauf
DESGphoto Jessica Beckert DESGphoto / L. Hagen

Nach dem unglücklichen und unbefriedigenden Auftritt der deutschen Junioren bei der Eisschnelllauf-WM in Seinäjoki, gab es nur eine Woche später die Chance auf Rehabilitation. Obwohl einige Spitzenläufer der WM beim Weltcupfinale in Groningen nicht am Start waren, so war die Konkurrenz noch immer respektabel.

Für eine Überraschung sorgte über 3000 Meter Jessica Beckert. Die jüngere Schwester von Stephanie und Patrick lief über 3000 Meter auf den vierten Platz und das obwohl sie nur die zwölftbeste Vorleistung hatte. Zum Podium fehlten nach 4.30,71 min aber noch vier Sekunden. Die Zweite der WM, Bo-Reum Kim aus Südkorea, konnte erneut überzeugen und siegte in 4.20,34 min vor der Niederländerin Pien Keulstra (4.22,92) sowie der Japanerin Natsumi Kado (4.26,65). Kim war erst im Herbst von den Shorttrackern zu den Eisschnellläufern gewechselt, nachdem sie die Qualifikation für die Junioren-WM in Südkorea verpasst hatte.

Über die 1000 Meter belegte Doreen Lamb in 1.22,01 min den siebten Platz und verfehlte das Podium nur um 0,6 sec. Eine Woche nach der durchwachsenen 1000 Meter Leistung in Finnland konnte Doreen damit wieder an ihre sonstigen Saisonleistungen anknüpfen. In Abwesenheit der beim Weltcup startenden ersten Drei der WM, siegte Jekaterina Ajdvoa aus Kasachstan in 1.20,18 min vor der Koreanerin Kim und Letitia de Jong aus den Niederlanden.

Über die 1000 Meter bei den Herren waren die stärksten Läufer der WM auch in Groningen vorn. Der Norweger  Håvard Holmefjord  Lorentzen siegte in 1.13,02 min vor dem Kanadier Dubrieul und dem Finnen Pulli. Für die DESG hatte Allrounder Lukas Tauchmann auf der Sprintstrecke keine Chance und kam in 1.17,42 min auf Platz 18.

Ganz knapp wurde es dann über 3000 Meter, am Ende fehlten Jonas Pflug nur knappe zwei Sekunden zum Podium. Der Berliner lief in 4.00,71 min auf den fünften Platz, während vorn diesmal die Niederländer einen Doppelsieg feierten und die Norweger deutlich im Schach hielten. Sieger Frank Hermans blieb in 3.54,56 min deutlich unter der Vier-Minuten-Marke. Willi Koschel und Philipp Steinert liefen jeweils knapp über 4.04 min und belegten die Ränge 11 und 13.

Gegenüber der Vorwoche zeigten die deutschen Junioren eine deutliche Leistungssteigerung und ließen viele Konkurrenten hinter sich, die in der Vorwoche noch stärker waren. Nun bleibt zu klären ob der Formaufbau nicht auf den Punkt stimmte oder sich die deutschen Junioren von den Bedingungen in Seinäjoki haben einschüchtern lassen.

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