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Deutsche Nachwuchsathleten stark in Heerenveen

Author: Redaktion Saturday, March 15th, 2003 No Commented Under: Eisschnelllauf

Der deutsche Nachwuchs präsentierte sich zum Saisonabschluss bei den traditionellen Viking Races in glänzender Verfassung und bestimmte das Niveau in fast allen Altersklassen mit.

Bei den jüngsten in der Altersklasse 12 sorgten Christin Greyer (Erfurt) und Grit Heidemülller (Mylau) für einen souveränen deutschen Doppelsieg. Beide konnten dabei ihre Bestzeiten deutlich verbessern. 46, 32 für Christin und 46,76 für Grit sind in dieser Altersklasse gute Zeiten.

Das Niveau bei den Jungen in der AK 12 war deutlich besser wie vor einem Jahr, umso höher ist der dritte Rang von Stephan Grimm (Dresden) zu bewerten, der seine 500 Meter Bestzeit auf 44,95 deutlich verbessern konnte. Gold und Silber gingen an zwei Niederländischen Talente.

Elisa Rapsiarda gewann vor Jahresfrist in der Altersklasse 12. Diesen Triumph konnte das Ausnahmetalent auch eine Altersklasse höher wiederholen. Zwischen der Italienerin und der geballten niederländischen Konkurrenz sicherten sich Cynthia Michel (Crimmitschau) und Maxi Leipelt (Dresden) Silber und Bronze und blieben dabei beide noch unter der Vorjahrssiegerleistung. Cyntha Michel krönte ihre hervorragende Saison mit einen neuen deutschen Altersklassenrekord über 1000 Meter. In 1.30,89 blieb sie deutlich unter der alten Rekordmarke. Erst vor drei Wochen hatte sie einen neuen 500 Meter Altersklassenrekord aufgestellt.

Auch bei den Jungen in der AK 13 war ein Italiener nicht zu schlagen. Daniele Berlanda “beerbte” seinen Landsmann Marco Cignini der im letzten Jahr Altersklassenbester war und in diesem Jahr in der AK 14 antrat. Wie vor Jahresfrist kam Broes Vervliet aus den Niederlanden auf Rang zwei. Dritter wurde der Mannheimer Dennis Walzer der im abschließenden 1000 Meter Lauf noch den Italiener Daldossi “abfing”. Nach einem schwächeren Auftakt steigerte sich auch der Erfurter Sebastian Richter und sicherte sich den siebten Platz.

Vor Jahresfrist war die AK 13 bei den Mädchen der stärkste Jahrgang. Doch Siegerin Denise Roth konnte sich nicht für Heerenveen qualifizieren und die Vorjahreszweite Angie Fischer konnte in der gesamten Saison nicht starten. Trotz des kompletten Teamtausches änderte sich an der Vorherrschaft der deutschen Mädchen, nunmehr in der AK 14, nichts. Stefanie Zillmann (Mylau) hat in dieser Saison einen riesigen Leistungssprung vollzogen und siegte am Ende deutlich vor der Berlinerin Dominique Thomas und der Norwegerin Rikke Jeppsen.

Marcel Bittner (Berlin) und Stefan Stadler (Erfurt) sind keine Sprinter. Deshalb konnte es nicht überraschen, dass sie in der AK 14 mit dem Ausgang des Wettbewerbes nichts zu tun hatten. Am Ende belegten sie die Ränge 13 und 14. Überragend war wie schon im Vorjahr der Niederländer Jesper Hospes, der mit deutlichen Vorsprung siegte. Stark auch die Leistung von Marco Cignini aus Italien der eine Altersklasse höher startend hervorragender Siebter wurde.

Auch die Italienerin Rita Battista verteidigte souverän ihren Titel. In der AK 15 wurde sie auf allen Strecken jeweils nur zweite, doch in der Ausgeglichenheit war sie die klare Siegerin. Felictas Fettke (Berlin) lief ebenfalls sehr ausgeglichen und verfehlte als Vierte nur knapp eine Medaille. Stephanie Beckert aus Erfurt hatte in der Vorwoche mit einen neuen deutschen Altersklassenrekord über 3000 Meter beeindruckt. Das die langen Strecken ihre Stärke sind, deutete sie mit dem Erfolg über 1500 Meter an, womit sie sich noch auf Rang Fünf in der Gesamtwertung vorschob.

Titelverteidiger Eric Rauschenbach (Erfurt) war in der AK 15 ebenfalls erneut auf Titelkurs, durch einen Sturz über 500 Meter am zweiten Tag gelang dies nicht. Doch mit Bestzeiten auf den drei Strecken nur jeweils knapp am Altersklassenrekord vorbei, und drei ! Streckensiegen zeigte Eric dass er immer noch in glänzender Verfassung ist.

Fabian Gneupel (Erfurt) überragender Läufer in der Saison hatte nicht mehr die ganz große Form, doch mit 39,10 am zweiten Tag über 500 Meter (0,01 Sekunden über seinen Rekord) sicherte er sich einen Streckensieg und durch die Plätze zwei-vier auf den anderen Strecken war er im Vierkampf souveräner Sieger.

Erfolgreich verlief das Projekt Titelverteidigung für die Berlinerin Cindy Nedela in der AK 16. Mit einem klaren Erfolg im abschließenden 1500 Meter Lauf zog sie noch an der Niederländerin Femke Hilgersom vorbei. Nach drei Strecken lag die Neuberlinerin Jennifer Plate in Führung, fiel über 1500 Meter dann aber noch auf Rang drei zurück. Immerhin gewannen die beiden deutschen Mädchen drei der vier Strecken.

Bei den Jungen war der Titelverteidiger aus Deutschland, Christian Bajinski nicht am Start. Der Zweitplatziere des Vorjahres Nico Dorsch (Berlin) konnte seine Leistung erneut bestätigen und belegte diesmal Rang drei. Sieger wurde der Vorjahesdritte Vitali Mikailov (Weißrussland) vor Wouter Olde Heuvel, dem jüngeren Bruder des Juniorenweltmeisters Remco Olde Heuvel. Der Chemnitzer Michael Bergmann konnte am Ende der Saison seine Bestleistungen nicht mehr erreichen und kam auf den zwölften Platz ein.

Anna Rokita aus Österreich war die große Favoritin in der AK 17 und verteidigte ihren Titel souverän vor Sanne van der Star und der Vorjahreszweiten Margo Boer aus den Niederlanden. Die beiden deutschen Teilnehmerinnen aus den letzten Jahr waren diesmal nicht am Start. Während Franziska Petereit bei der Junioren-WM ihren Saisonhöhepunkt hatte, lief die Saison an Kathi Metzner vorbei. Für Langstreckenspezialistin Karoline Zillmann (Mylau) war auf den kurzen Strecken nicht viel mehr als Rang 6 am Ende möglich. Ihr Rückstand auf die Spitze ist im Sprintbereich momentan noch zu gross. Elisa Michel aus Grefrath konnte mit ihrem achten Platz ebenfalls zufrieden sein.

Bei den Jungen waren die drei Ersten aus dem Vorjahr erneut gut dabei. Michael Kaatee der im Vorjahr Dritter war, siegte, Vorjahressieger Guido Berends (beide Niederlande) wurde Dritter und der Zweite des Vorjahres Michael Steiner (Dresden) belegte den vierten Platz. Der Niederländer Sven Kramer vor einem Jahr als Achter ohne Chance machten den größten Leistungssprung auf Platz zwei. Während Frank Steiner seine bisherigen Leistungen bestätigen konnte, gelang Nico Ihle dies zum Saisonende nicht mehr. Rang Sieben ist für den Chemnitzer eine ungewohnte Platzierung.

Damit gewann das deutsche Team vier Wettbewerbe und war damit die erfolgreichste Nation. In der Medaillenwertung auf allen Strecken und im Vierkampf siegten dann dank der zahlenmäßigen Überlegenheit die Niederländer:

Gesamtwertung:
1.;Niederlande 24 x Gold / 32 x Silber / 28 x Bronze
2.;Deutschland 18x Gold / 14xSilber / 18xBronze
3.;Italien 12xGold / 7xSilber / 3xBronze
4.;Weißrussland 3xGold / 1xSilber / 1xBronze
5.;Österreich 2xGold / 3xSilber / 0xBronze
6.;Norwegen 1xGold / 1xSilber / 8xBronze
7.;Polen 0xGold / 2xSilber /2 xBronze
8.;Schweden 0xGold / 0xSilber /1 xBronze

Damit blieb nur das finnische Team ohne Medaillengewinn.

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