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DESG-News vom 05. Juli 2006

Author: Redaktion Wednesday, July 5th, 2006 No Commented Under: Eisschnelllauf

Informationen vom ISU-Kongreß

Zimmermann als ISU-Vizepräsident wiedergewählt

Der langjährige DESG-Präsident Gerhard Zimmermann (Inzell) wurde beim ISU-Kongress in Budapest/Ungarn als 1. Vizepräsident (Eisschnelllauf) wiedergewählt. Alter und neuer ISU-Präsident ist der Italiener Ottavio Cinquanta. Günter Schumacher (Kolbermoor) wurde in die Fachkommission Eisschnelllauf gewählt, Reinier Oostheim (Mannheim) in die Shorttrack-Kommission. Die wichtigsten Beschlüsse des ISU-Kongresses:

Eisschnelllauf:

  • Auch Mehrkampf-WM können künftig an 2 oder 3 Tagen (Entscheidung liegt beim Ausrichter) ausgetragen werden. Bisher galt diese Option bereits für EM, während für WM stets 2 Wettkampftage galten.
  • Im Eisschnelllauf steht es den Läufern künftig frei, einen Helm zu tragen (Schutz vor Verletzungen bei Sturz).
  • Bei Junioren-WM gib es einen neuen Ablauf. Die Einzelwettbewerbe finden an den ersten beiden Tagen statt, der dritte ist ausschließlich für den Mannschaftswettbewerb vorgesehen.
  • Bei Olympischen Winterspielen wird der Mannschaftswettbewerb künftig als letzte Entscheidung (wenn allen Einzelstrecken abgeschlossen sind) ausgetragen.
  • Künftig wird es für alle ISU-Meisterschaften Mindestzeiten für die Startberechtigung geben (außer Einzelstrecken-WM – der Quali-Modus wird jeweils gesondert ausgeschrieben)
  • Ein Antrag, die seit drei Jahren zum Weltcupprogramm gehörenden 100 Meter ins WM-Programm aufzunehmen, fand vorerst keine Mehrheit. Die Disziplin hat aber nach wie vor Perspektive und soll mit einem neuen Austragungsmodus “WM-reif” gemacht werden.

Shorttrack:

  • Mannschafts-WM werden künftig erst nach den “normalen” WM (Einzelstrecken, Mehrkampf, Staffeln) abgehalten. Bereits vergebene Ausrichtungen sind davon nicht betroffen. Bei MWM können die Trainer künftig bis wenige Minuten vor einem Lauf mit der Nominierung eines Läufers warten (Anmerkung: Mannschafts-WM haben für die DESG keine Priorität).
  • Der Shorttrack-Weltcup soll ein anderes Format bekommen mit mehr Augenmerk auf den Einzelstrecken und einem zuschauerfreundlichen kompakten Format.
  • Die Startpositionen beim Shorttrack (innen, Mitte, außen) werden künftig nicht mehr ausgelost, sondern leistungsbezogen (in der Regel entsprechend den in den vorangegangenen Runden erzielten Zeiten) vergeben.

ISU-Pressmitteilung zum Kongress (englisch)

Von Rad auf die Schlittschuhe

Nach Rad-Trainingslagern in Livigno/Italien (Damen) und Bad Endorf (Herren) trainieren die DESG-Nationalmannschaften ab kommenden Montag (10. Juli) auf Eis. Dafür wird drei Wochen lang die Erfurter Gunda- Niemann- Stirnemann-Halle zur Verfügung stehen.

Team

“Das Trainingslager in Livigno war ein großer Erfolg”, sagte Damen-Bundestrainer Markus Eicher, “das Wetter war bis auf den letzten Tag traumhaft und wir konnten alle unsere Trainingsziele erreichen. Langstreckler und Sprinter waren gemeinsam im Training, und es war ein harmonische Atmosphäre.” Anni Friesinger steht nach ihrem Radsturz in Livigno wieder voll im Training. Eicher: “Es hat sie ein paar Radkilometer gekostet, da sie aufgrund von Prellungen nicht in den Sattel konnte, aber sie hat stattdessen in Holland gleich auf dem Eis trainiert.”

Die Herren absolvierten ihre Radkilometer derweil in und um das bayerische Bad Endorf. “Der Lehrgang ist sehr gut angekommen”, sagt Eisschnelllauf-Koordinator Helge Jasch, “ich hätte nicht geglaubt, dass sich alle so schnell und so gut zusammenraufen. Alle Sportler und Trainer ziehen an einem Strang. Und Bad Endorf als Austragungsort war kein Notnagel, sondern bot ein sehr gutes Trainingsumfeld.”

Erfurt erwartet nicht nur die deutschen Asse, sondern auch Eisschnellläufer aus anderen Nationen, so aus den Niederlanden (darunter das Profiteam TVM), Norwegen, Polen, Schweden, der Schweiz und Italien. “Am 28. und 29. Juli wird es internationale Wettkämpfe geben”, sagt Joachim Krebs vom Erfurter OK, “der Höhepunkt wird dabei sicherlich der Freitag sein.”

DESG-Mitgliederversammlung am 22. Juli

Die satzungsgemäße Mitgliederversammlung der Deutschen Eisschnelllauf-Gemeinschaft findet am 22. Juli in München statt. Gerd Heinze (Berlin) stellt sich dabei der Wahl für das Amt des Präsidenten. Auf der Tagesordnung stehen u. a. verschiedenen Satzungsänderungen sowie die Wahlen der Verbandsgremien.

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