DESG News vom 01. Oktober 2004
Für Shorttracker beginnt die Saison schon im Oktober
Traditionell beginnt die Weltcup-Saison für die Shorttracker schon einige Woche vor der der Eisschnellläufer. Die beiden ersten von sechs Weltcups finden in China statt, und zwar vom 22. bis 24. Oktober in Harbin sowie vom 29. bis 31. Oktober in Peking. Shorttrack-Cheftrainer Jürgen Dennhardt hat je fünf Damen und Herren nominiert, so dass die DESG sowohl die Staffelrennen als auch Einzelentscheidungen voll besetzen kann. “Wir sind gut vorbereitet, diese Woche hatten wir noch ein Eis-Trainingslager in Oberstdorf, danach bereiten sich die Aktiven bis zum Abflug in ihren Heim-Standorten vor”, sagt Dennhardt, “im vorolympischen Winter werden die Asien-Weltcups sicherlich mit der kompletten Weltspitze bestückt sein, eine harte aber aufschlussreiche Standortbestimmung für die Deutschen.”
Für die restlichen deutschen Asse, von denen sich einige noch für einen Platz in der Auswahl anbieten wollen, findet am 30. und 31. Oktober in Rostock im Rahmen des Internationalen Hanse-Cups der erste von drei Renntagen der DKB-Bundesliga statt.
DESG-Aufgebot für diese Weltcups.
Herren: Arian Nachbar, Andre Hartwig (beide Rostock), Sebastian Praus (Mainz), Paul Herrmann (Dresden), Thomas Bauer (München).
Damen: Yvonne Kunze, Tina Grassow, Christin Priebst (alle Dresden), Aika Klein, Ulrike Lehmann (beide Rostock).
Eisschnelllauf: Berlin – Drehscheibe für Saison-Einstieg
Die Eisschnelllauf-Halle in Berlin-Hohenschönhausen ist für die deutschen Asse der Dreh-und Angelpunkt für den ersten Saisonabschnitt. Diese Woche geht ein dreiwöchiger Eis-Lehrgang der A- und B-Kader hier zu Ende, spätestens in der ersten Novemberwoche werden sich alle wieder hier treffen, wenn es um die Deutschen Meisterschaften auf den Einzelstrecken und die Qualifikation für die noch offenen Weltcup-Startplätze geht. Nach dem Weltcup-Auftakt im norwegischen Hamar (13./14. November) erwartet Berlin am 20. und 21. November die internationale Spitze der Mehrkämpfer, Mittel- und Langstreckler. Dritte Station des ersten Weltcup-Blocks ist dann Heerenveen/Niederlande (27./28. November).
“Nach meinem Eindruck vom Eistraining und von den Ergebnissen der Leistungsdiagnostik sind wir gut bis sehr gut über den Sommer gekommen”, sagte DESG-Cheftrainer Helmut Kraus (Unterföhring), “das Eis in Berlin war gut und hat planmäßiges Training ermöglicht.” Bei Tests für die Mannschaftsrennen, die in dieser Saison erstmals zum WM-Programm gehören und in Turin 2006 olympische Disziplin sind, hat Daniela Anschütz (Erfurt) Kraus zufolge einen sehr guten Eindruck hinterlassen. Speziell für die Entwickling dieser Disziplin gibt es Mitte Oktober in Inzell einen Lehrgang für die deutschen Herren.
DIES & DAS
FITNESS-ßBUNGEN. Doppel-Weltmeisterin Anni Friesinger hat für die Unfallschutz-Aktion “Sicherer Auftritt” ein kleines ßbungsprogramm für “Fitness im Büro” zusammengestellt und demonstriert. “Ihr ,Arbeitsplatz’ ist das Eis, ein Untergrund, der sicherlich wesentlich höhere Sturzgefahren birgt als die meisten Arbeitsplätze. Aus eigener Erfahrung weiß sie aber auch: Grundvoraussetzung für eine gute Leistung sind neben sauberem glatten Eis auch die notwendige körperliche Fitness und Konzentration”, heißt es in dem Fitnessprogramm, das u. a. auf der DESG-Website präsentiert wird.
ANTI-DOPING-BEAUFTRAGTE. Dr. Christel Petzschke (Limburgerhof), ehemalige aktive Eisschnellläuferin und Shorttrackerin sowie langjährige Kampfrichterin, ist ab sofort neue Anti-Doping-Beauftragte der Deutschen Eisschnelllauf-Gemeinschaft. Die DESG dankt Helmut Kwiatkowski (Berlin), der die Aufgabe rund zwei Jahrzehnte innehatte, für seine langjährige ehrenamtliche Tätigkeit in dieser Aufgabe.