Berlin zum Ersten
Fachkundiges Publikum verfolgte den ersten Tag der „Deutschen“ in Berlin-Hohenschönhausen – und die Insider notierten auf schnellem Eis zahlreiche persönliche Bestzeiten. Keine Stürze und vier Siegerehrungen mit neuen Champions und erfolgreichen Titelverteidigern. Als auch die Zweiten strahlten. Wie Tobias Schneider, über 5000 m knapp geschlagen. „Ich bin baff. Aber das war der richtige Einstieg in die Saison, das habe ich gebraucht.“ Bundestrainer Bart Schouten setzte eine zufriedene Miene auf. „Jetzt müssen die Jungs bis zum Weltcup nur noch etwas zulegen…“ Also bitte!
Statements der Sieger
Claudia Pechstein, 3000 m:
„Ich bin zufrieden, der Lauf war sehr konstant. Natürlich ist es nicht so einfach, quasi im Alleingang zu laufen. Aber der Sieg ist eine Motivation im Hinblick auf den Weltcup nächste Woche. Insgesamt hat sich das Training ausgezahlt – und ich schaue nun auf die internationale Konkurrenz.“
Jenny Wolf, 500 m:
„Ich bin nicht ganz zufrieden. Ich dachte, dass es aus dem Training heraus etwas besser läuft. Und muss im Hinblick auf den Weltcup wieder etwas an Frische zulegen.“
Nico Ihle, 500 m:
„Mein erster Lauf war ein verhaltener Beginn. Dass ich eine 35er-Zeit laufe, hätte ich vorher nicht gedacht. Der erste Meistertitel bei der Elite fühlt sich gut an. Diese Leistung möchte ich beim Weltcup nächste Woche wiederholen.“
Marco Weber, 5000 m:
„Das war noch kein perfekter Lauf, aber die Rundenzeiten stimmen. Ich hatte mit meinem Trainer ausgemacht, bis 3000 m vernünftig zu laufen – und dann draufzudrücken. Auch mit der neuen Regel am Kurveneingang bin ich gut zu recht gekommen. Beim Weltcup möchte ich noch ein Stück schneller sein.“