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Author: SSN Saturday, August 7th, 2010 No Commented Under: Nachrichten
DESGphoto Matthias Schwierz DESGphoto / L. Hagen

Nachdem Matthias Schwierz vier Jahre mit Eisschnelllauf und dem Inlineskating zweigleisig lief, musste er nach Ende der Saison 2009/10 seine Schlittschuhe aus beruflichen Gründen an den Nagel hängen. Seine bis dato auch schon sehr erfolgreiche Inlinerskater-Karriere setzt der 13-fache Deutsche Meister und aus dem Schwarzwald stammende Schwierz nun aber noch erfolgreicher fort.

Bei den diesjährigen Europameisterschaften der Inlineskater vom 29.07. – 07.08.2010 im italienischen San Benedetto del Tronto, gelang es Matthias Schwierz seinen ersten großen internationalen Titel einzufahren. Nachdem er bereits in den vergangenen Jahren immer eine Medaille gewinnen konnte, war der 26jährigen aus Weilersbach nach seinem Titelgewinn überglücklich: ”Nach zehn Jahren die perfekte Straße”, sagte er dazu dem Schwarzwald-Boten.

Er gewann die 200m vor dem Niederländer Ronald Mulder (ebenfalls Eisschnellläufer) und dem Spanier Ioseba Fernandez. Über die später am Tag statt gefundenen 500m wurde Matthias Schwierz dritter hinter den beiden Mulder-Brüdern. Kurioserweise standen somit gleich drei (ehemalige) Eisschnellläufer auf dem Podest.

Nach der Inline-Weltmeisterschaft in Kolumbien im Herbst wird Matthias Schwierz seine neue Stelle als Maschinenbau-Ingenieur antreten. Dann wird er, wie ihm bewusst ist, wohl weniger Zeit für den Sport haben. Auf dem Eis trainierte er die letzten Jahre in Berlin bei Trainer André Unterdörfel und konnte in der Saison 2008/09 insgesamt 48 Weltcup-Punkte über 100m sowie 3 Punkte über 500m und in der letzten Saison 3 Punkte über 500m sammeln. Seinen großen Traum von einer Olympiaqualifikation verpasste er jedoch.

Dass Matthias überhaupt noch auf dem Eis unterwegs sein konnte und nun Europameister auf Inlinern wurde, ist umso bemerkenswerter und zeugt von seinem eisernen Willen, als das er seit einem schweren Sturz am 28.12.2007 (Schnitte durch Sehnen und einer Artherie) auf dem Eis immer noch Probleme mit seinem damals verletzten Fuß hat.

Auch bei den Frauen war eine ehemalige deutsche Eisschnellläuferin am Start. Die 25jährige Jana Gegner gewann eine Gold- (in der Staffel), drei Silber- und eine Bronzemedaille.

Einen ausführlichen Artikel mit weiteren Informationen gibt es beim Schwarzwälder Boten.

Link zum Veranstalter: www.euroinline2010.it

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