Miroslaw Kulik zum 50. Geburtstag
Der Mann, den DESG-Sportdirektor Günter Schumacher einen “Glücksfall für den deutschen Shorttrack-Sport” nennt, wird am 16. Juni 50 Jahre alt: Miroslaw Kulik. “Er hat in sieben Jahren den Münchner Shorttrack von der Bedeutungslosigkeit zu einem anerkannten Zentrum mit Olympiateilnehmern geführt”, sagt Schumacher, “mit diesem Elan wird es ihm vielleicht gelingen, den deutschen Shorttrack in weiteren sieben Jahren zu olympischen Medaillen zu führen.”
Miroslaw Kulik stammt aus dem oberschlesischen Zabrze, wo er bereits ein begeisterter Eisschnellläufer war. Nach seiner Umsiedlung nach Deutschland 1990 wollte er dieser Leidenschaft treu bleiben und schloss sich dem Münchner EV an. Dort begeisterte es sich nicht nur für Eisschnelllauf (wo er zweimal an Senioren-WM teilnahm), sondern gleichermaßen für Shorttrack – jenen Sport, den auch sein Sohn Matthias betrieb. Als der MEV 1996 die Shorttrack-Sparte einstellen wollte, gründete er mit Gleichgesinnten einen neuen Verein, den SLIC ” das Kürzel steht für Shorttrack-, Longtrack- und Inlineskating-Club. Dieser Verein sorgte bald für Aufmerksamkeit in Shorttrack-Kreisen und gehört heute neben Dresden und Rostock zu den leistungsstärksten Stützpunkten der DESG. Dabei musste er macherlei Widerstände überwinden und insbesondere zuweilen um einen angemessen Zugang zu einer Trainings- und Wettkampfstätte kämpfen. “Mein Vater ist einer, der mit den Dingen, für die er sich einsetzt, immer nach oben will, immer weiter, und dabei auch nach vorn prescht, notfalls auch mal im Alleingang”, sagt Matthias Kulik.
Im Sommer 2006 in Freising wählte die Mitgliederversammlung der Deutschen Eisschnelllauf-Gemeinschaft Miroslaw Kulik zum Vizepräsidenten für Shorttrack. “In dieser Aufgabe habe ich ihn im ersten Jahr mit unglaublichem Elan und vielen Ideen erlebt”, sagte DESG-Präsident Gerd Heinze, “ich hoffe, dass er sich diesen Idealismus und diese Tatkraft bewahren kann. Dann kann er dem deutschen Shorttrack einen großen Dienst erweisen.”
Helmut Kraus, Teamleiter Shorttrack in der DESG, würdigt vor allem Kuliks beispiellose Arbeit in München. “Ohne ihn gäbe es München als Shorttrack-Standort vielleicht gar nicht mehr”, sagt Kraus, “ihn zeichnet besonders seine zielorientierte Herangehensweise aus. Er sucht dafür mit entsprechendem Teamgeist auch Mitstreiter und reißt sie mit.”
Wir wünschen Miroslaw Kulik alles Gute zum 50. Geburtstag, viel Gesundheit und auch weiter viel Elan zum Wohle des deutschen Shorttrack.