Sprinter-Show geht weiter
Tausende Meilen legen die Eisschnellläufer in diesen Tagen zurück – per Flugzeug. Über Kopenhagen reiste eine DESG-Delegation gen Fernost. Rund zwei Flugstunden nördlich von Peking ist Changchun das erste Weltcup-Ziel am Samstag und Sonntag. Von China geht es anschließend (via Südkorea) ins japanische Nagano. Die Show der Sprinter findet mit diesen beiden Veranstaltungen eine heiße Fortsetzung.
Das betrifft den engen Zweikampf zwischen den souveränen 500-m-Läuferinnen Jenny Wolf und Beixing Wang. Die Chinesin (mit Wahlheimat in Kanada) will ihr „Heimspiel“ nützen, um den winzigen Zeitrückstand auf die Weltmeisterin zu tilgen. Frauen-Bundestrainer Markus Eicher freut sich auf weitere „tolle Duelle, denn Jenny hatte in Berlin zuletzt starke Trainingsleistungen gezeigt“. Nicht optimal lief es für Monique Angermüller, die mit Top-10-Platzierungen im noch jungen Winter positiv überraschte. Sie war zuletzt „verschnupft“, doch Eicher traut der 24-Jährigen zu, „dass sie sich in Asien weiter steigert“.
Auch Heike Hartmann, nach ihrer Knie-Operation im Sommer durch Trainingsrückstand gehandikapt, kommt nach einem zweiwöchigen intensiven Aufbauprogramm in Inzell immer besser auf Touren. Gabriele Hirschbichler und Jennifer Plate komplettieren das deutsche Frauenpower-Quintett. Vier Männer – Nico Ihle, Frank Steiner, Matthias Schwierz und Samuel Schwarz wollen den Rückstand auf die starken Läufer aus Nordamerika, Asien und Holland verkürzen.