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Sprinter ermitteln Meister in Berlin

Author: Dirk Gundel Thursday, February 19th, 2009 No Commented Under: Eisschnelllauf
DESGphoto Samuel Schwarz DESGphoto / L. Hagen

Die DESG geht in dieser Saison neue Wege. Dazu gehört auch, dass die Deutschen Meisterschaften im Sprintvierkampf diesmal nicht gleichzeitig mit den Mehrkampfmeisterschaften stattfinden. Das gab es zuletzt in der Saison 1995/1996. Damals nahmen 30 Läufer an den Titelkämpfen teil, eine Zahl die später nicht wieder erreicht werden konnte. Auf Grund des engen Terminkalenders finden die Meisterschaften parallel zu den Juniorenweltmeisterschaften in Zakopane und der Universiade in Harbin statt.

Neben den besten deutschen Sprintern starten in Berlin auch die Junioren der Altersklasse 16-19 zu ihren Deutschen Einzelstreckenmeisterschaften und haben damit die Chance vor einem größeren Publikum auftreten zu können. Allein für die Titelkämpfe im Sprint haben 18 Herren und 13 Damen gemeldet.

Zeitplan

Samstag, 21.02.2009
Beginn: 12 Uhr  mit den 500 Meter Damen

Zwischen der ersten und zweiten Strecke laufen die Junioren ihre erste Einzelstrecke aus und es findet ein Überprüfungswettkampf (mit Jenny Wolf) statt. Nach der zweiten Wettkampfstrecke der Sprintmeisterschaften finden die weiteren Juniorenrennen statt.

Sonntag, 22.02.2009
voraussichtlicher Beginn: 9 Uhr mit den 500 Meter Damen

Herren:

Die drei Medaillengewinner des letzten Jahres sind auch diesmal die Favoriten. Im Januar 2008 war Samuel Schwarz deutlich Sieger vor Nico Ihle und Frank Steiner. In diesem Jahr sind die Abstände, auch zu den Läufern dahinter, jedoch sehr viel geringer. So muss Samuel Schwarz vier nahezu perfekte Läufe hinlegen, um den Titelhattrick (er siegte auch 2007) perfekt zu machen.

Teilnehmer und Saisonbestzeiten mit Platzierung in der Deutschen Jahresbestenliste:

1 Schwarz Samuel SCB 36,32 4 1.09,90 1 71,27
2 Ihle Nico CSG 35,76 1 1.11,16 3 71,34
3 Steiner Frank EVD 36,13 3 1.10,49 2 71,375
4 Friesinger Jan DEC 36,39 6 1.11,16 3 71,97
5 Rauschenbach Eric ECE 36,45 7 1.11,48 5 72,19
6 Lehmann Robert ECE 36,34 5 1.12,41 8 72,545
7 Dallmann Jörg ECE 36,65 10 1.12,20 6 72,75
8 Heythausen Stefan ECG 36,92 13 1.12,30 7 73,07
9 Bos Ingo TSC 36,62 9 1.13,33 10 73,285
10 Wirth Patrick TSC 36,79 11 1.13,46 11 73,52
11 Schneider Tobias ESC 37,05 15 1.13,01 9 73,555
12 Ihle Denny CSG 36,84 12 1.14,47 16 74,075
13 Dubiel Veit TSC 37,42 18 1.13,81 14 74,325
14 Dorsch Nico SCB 37,59 19 1.14,59 18 74,885
15 Zschätzsch Daniel OEC 38,09 22 1.14,54 17 75,36
16 Wilhelm Sascha ECE 38,03 21 1.15,79 20 75,925
17 Nenninger-Randl Michael DEC 39,61 40 1.19,93 40 79,575
  Mayer Maximilian DEC          

Von der erweiterten deutschen Spitze fehlen nur Matthias Schwierz (Universiade), Anton Hahn (Reha), Sebastian Richter und Hubert Hirschbichler (beide JWM).

Meisterschaftsrekorde

Damen:

Titelverteidigerin Jenny Wolf verzichtet zugunsten der WM-Vorbereitung auf einen Start, wird jedoch im Rahmen eines Überprüfungswettkampfes eine 500 Meter Strecke absolvieren. Damit rückt Anni Friesinger in die nunmehr alleinige Favoritenposition. Die Inzellerin hatte bereits vor fünf Jahren den Titel im Sprintvierkampf gewonnen, danach aber zugunsten des Mehrkampfes verzichtet. Nach den bisherigen Saisonleistungen ist Monique Angermüller erste Anwärterin auf den zweiten Platz.

Teilnehmer und Saisonbestzeiten mit Platzierung in der Deutschen Jahresbestenliste:

1 Friesinger Anni DEC 39,08 6 1.15,61 1 76,885
2 Angermüller Monique EJB 38,76 2 1.17,17 2 77,345
3 Hartmann Heike DEC 39,03 5 1.17,88 5 77,97
4 Zoellner Pamela ECE 38,97 4 1.19,04 7 78,49
5 Hesse Judith ECE 38,95 3 1.19,57 9 78,735
6 Hirschbichler Gabi DEC 39,57 7 1.19,20 8 79,17
7 Plate Jennifer EJB 39,96 8 1.22,14 15 81,03
8 Roth Denise TSM 40,45 12 1.21,95 13 81,425
9 Thomas Domique TSC 41,14 17 1.20,62 10 81,45
10 Ost Isabell SCB 40,91 15 1.21,58 11 81,7
11 Fischer Angie ECC 40,77 13 1.22,03 14 81,785
12 Herlitz Britta ECG 42,01 24 1.24,11 27 84,065
13 Halfpap Jane TSC 42,53 30 1.25,35 30 85,205

Katja Franzen und Jennifer Bay starten beide bei der JWM. Sozusagen als Nebenprodukt ihrer Allroundfähigkeiten gehören auch Claudia Pechstein und Daniela Anschütz-Thoms zu den besten deutschen Läuferinnen im Sprintbereich. Sie bereiten sich jedoch gezielt auf die Einzelstrecken-WM mit den Schwerpunkt der langen Strecken vor.

Meisterschaftsrekorde

Junioren:

Da die besten Junioren bei der Weltmeisterschaft in Zakopane starten, hat die “zweite Reihe” eine gute Chance sich in den Vordergrund zu schieben. Monique Metz (41,06), Charleen Marhold (41,37) und Cynthia Michel (41,44) hätten mit ihren Saisonbestzeiten auch das Startrecht für die Damenentscheidung gehabt. Auf den langen Strecken sind die jüngeren Läuferinnen der AK 16/17 favorisiert. Julia Plendl, Miriam Neumann, Vivien Fischer und Michele Metz konnten die 4.40,00 schon deutlich unterbieten.

Simon Moor (37,69) und Felix Scherf auf den kurzen und mittleren Strecken sowie Felix Rijhnen (7.11,92 über 5000 Meter) und Korvin Hertel auf den langen Strecken haben bei den Junioren die besten Aussichten auf Meistertitel. Aus der AK 16/17 könnte der zuletzt sehr formstarke Felix Rockstroh für eine Überraschung sorgen.

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