Michel Mulder DESGphoto / L. Hagen

Der letzte Tag der Einzelstrecken-WM im Eisschnelllauf wurde zur Enttäuschung für das deutsche Team.

Über 2x500m gewann die Koreanerin Sang-Hwa Lee vor Jing Yu (CHN) und  Thijsje Oenema (NED). Lee konnte beide Läufe mit deutlichem Vorsprung für sich entscheiden. Jenny Wolf wurde nach einem verpatzen ersten Lauf insgesamt 5. und Judith Hesse belegt Platz 11.

Bei den Herren erreichte der einzigste deutsche  Läufer Denny Ihle nur den vorletzten Platz. Der Sieg ging mit neuem Bahnrekord an Tae-Beom Mo (KOR), Platz 2 an Michel Mulder (NED) und Platz 3 an den Finnen Pekka Koskela.

Auch beim abschließenden Team Pursuit gingen die Deutschen ebenfalls leer aus. Das Team der Frauen mit Stephanie Beckert, Claudia Pechstein und Isabell Ost lief die ersten Runden zu langsam und konnte den Rückstand nicht mehr aufholen. Es gewann das Team aus den Niederlanden (Ireen Wüst, Diane Valkenburg, Linde de Vries) vor den Kanadierinnen (Brittany Schussler, Christine Nesbitt, Cindy Klassen) und dem Team aus Polen (Natalia Czerwonka, Katarzyna Wozniak, Luiza Zlotkowska). Die Polinnen konnten erst auf den letzten Metern das direkte Duell gegen das Team aus Russland für sich entscheiden, da Jekaterina Lobysheva ihren Teamkolleginnen nicht mehr folgen konnte.

Der Sieg bei den Herren ging zur Freude der Zuschauer in der Thialf ebenfalls an  die  Niederländer (Sven Kramer, Koen Verweij, Jan Blokhuijsen). Die US-Amerikaner (Shani Davis, Jonathan Kuck, Brian Hansen) belegten Platz 2 und die Russen (Ivan Skobrev, Denis Juskov, Jevgenij Lalenkov) erreichten den 3. Platz. Das deutsche Team mit Marco Weber, Robert Lehmann und Patrick Beckert wurden 6.

Diese Einzelstrecken-WM endete damit erstmals seit Jahren ohne einen Titelgewinn für das deutsche Team – ein Gesamtergebnis auf das man sich in Deutschland, leider aber vorhersehbar, wohl auch in Zukunft einstellen werden muss.