Shorttrack-WM: Paul im Pech
Was für ein Pech für die beiden Shorttracker Sebastian Praus und Paul Herrmann. Bis ins Viertelfinale über 1500 m hatten sich die DESG-Asse bei der Weltmeisterschaften in Wien vorgekämpft, dann bekamen sie es mit hochkarätigen Gegnern zu tun und scheiterten. Alle drei Konkurrenten Herrmanns sollten es später bis in den Endlauf der Top-Vier schaffen. Auch Aika Klein und Christin Priebst überwanden nicht die Hürde in die Vorschlussrunde, obwohl die Dresdnerin Priebst in 2:23,93 min ihren eigenen deutschen Rekord nur hauchdünn verfehlte.
Nach einer kleinen Eröffnungsfeier füllten sich die Ränge der Ferry-Dusika-Halle, die meist Radrennen beherbergt, nur spärlich. Die wenigen Augenzeugen erlebten eine Demonstration der koreanischen Stärke. Kim Min-Jung gewann vor Zhou Yang (China) sowie ihrer Landsfrau Shin Sae-Bom, Titelverteidigerin Mang Weng aus dem Reich der Mitte wurde disqualifiziert. Die Männer-Konkurrenz ging an Lee Ho-Suk, Silber an Kwak Yoon-Gy. Den Südkoreanern fügen mussten sich die US-Boys J. R. Celski als Dritter, während Superstar Apolo Anton Ohno leer ausging.
Am Samstag stehen die 500-m-Entscheidungen auf dem Programm und dann wollen die vier DESG-Läufer unterstreichen, was möglich ist. Gespannte Erwartung hegen die Mannen von Bundestrainer Éric Bédard insbesondere im Staffellauf. Ziel: Final-Qualifikation.