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Dritte Plätze für Shorttracker

Author: Dirk Gundel Sunday, January 9th, 2011 No Commented Under: Short Track
DESGphoto Monika Heller DESGphoto / L. Hagen

Während die deutschen Topläufer in Dresden die Teilnehmer für die Europameisterschaften im Shorttrack am kommenden Wochenende in Heerenveen ermittelten (wir berichteten) reiste ein großer Teil der Anschlußkader in das dänische Odense, wo der dritte Starclass-Wettkampf (Europacup für Westeuropa) ausgetragen wurden.

Am Ende stehen zwei dritte Ränge in der Wettkampfwertung und zwei Streckensieg in der deutschen Erfolgsbilanz.

In die Gesamtwertung der Star-Class-Serie fließen die beiden besten Ergebnisse aus den drei Wettbewerben ein, so dass die Doppelsieger aus den ersten beiden Wettkämpfen schon als Gesamtsieger feststanden.

Bei den Damen war keine deutsche Athletin am Start, im Feld der nur 5 Läuferinnen setzte sich Hilda Wijna aus den Niederlanden souverän durch und schob sich auf Platz drei der Starclass Gesamtwertung. Die beiden führenden der Gesamtwertung, Jennifer Solito (FRA) und Rosalie Huisman (NED) waren nicht am Start.

Das Teilnehmerfeld der Herren war trotz einiger Absagen ungleich größer. Auch hier fehlten mit Rudy Koek (NED) und Vincent Jean (FRA) die beiden Führenden der Gesamtwertung. Dafür ging erstmals Koen Hakkenberg (NED) an den Start, der auch prompt gewann. Insgesamt gab es einen fünffachen Triumph der starken Niederländer.

In der Gesamtwertung verbesserte sich Jeroen Sonneveld (NED) mit Platz zwei in Odense noch auf den dritten Rang. Florian Feichtner konnte seine gute Platzierungen aus den ersten beiden Wettkämpfen nicht wiederholen und lieferte mit Platz 15 sein Streichresultat für die Gesamtwertung, wo er am Ende auf Platz 17 landete.

Bei den A-Juniorinnen setzten sich am Ende zwar die Favoriten durch, hatten aber überraschend großen Widerstand von Monika Heller zu brechen. Die 18jährige aus Grafing gewann die 1500 und belegte anschließend Platz zwei über die 500 Meter. Danach ließen die Kräfte aber etwas nach und Lois Kloor und Lara van Ruijven aus den Niederlanden zogen noch vorbei.  Jeweils auf einer Strecke standen auch Maria Schulze und Nathalie Prescher auf dem Podium.  Insgesamt die Ränge drei bis fünf für das Trio.

Siegerin in der Eurostar Serie der A-Juniorinnen wurde die Italienerin Elena Viviani vor Kloor und van Ruijven. Monika Heller, Maria Schulze und Nathalie Prescher belegen in dieser Reihenfolge die Ränge 5 bis 7.

Bei den A-Junioren fehlten deutsche Teilnehmer, damit fiel Peter Anderl (Mannheim) in der Gesamtwertung noch auf Rang 12 zurück. Der Sieg in Odense ging an den Briten Josh Cheetham, der sich in der Gesamtwertung den zweiten Platz sicherte. Gesamtsieger wurde der Zweitplatzierte aus Odense, Adwin Snellink aus der Niederlande.

Zur europäischen Spitze der B-Junioren zählt der Dresdner Christoph Schubert. In allen internationalen Konkurrenzen stand der 16jährige in diesem Jahr auf dem Podium. So auch in Odense, wenn ihn auch ein Penalty im Halbfinale über 1500 Meter zurückwarf. Mit einem Sieg über 500 Meter konnte sich Christoph wieder in Position laufen. Und so gab es ein doppelt spannendes 1000 Meter Rennen. Es wurde nicht nur der Sieger von Odense ermittelt, sondern auch der zweite Platz in der Eurostar-Wertung. Beides sicherte sich am Ende Mathieu Voste aus Belgien, der das Finale souverän für sich entschied und damit auch den Wettkampf in Odense. Für Christoph Schubert reichte es zum dritten Rang, damit ist dieses Ergebnis sogar sein Streichresultat. In der Gesamtwertung verteidigte der diesmal fehlende  Alexis Yang aus Frankreich seine Führung.

Dominik Elstner und Oliver Knüpfer (beide Dresden) belegten in Odense die Ränge 17 und 18.  In Gesamtwertung belegte Mirco Schlimpert (Dresden) Rang 14, nachdem er in Odense nicht startete.

Weniger aufregend aus deutscher Sicht verlief der Wettkampf der B-Juniorinnen.  Die Dresdnerin Julia Block lief in Odense zweimal auf Rang 5 in der Gesamtwertung auf Platz acht. Damit lieferte auch Julia in Dänemark ihr Streichresultat und kam in der Eurostar-Wertung auf den siebten Platz. Die belgische Favoritin Catherine Alexander musste sich diesmal knapp geschlagen geben, sicherte sich aber dennoch den Gesamtsieg vor der punktgleichen Ylenia Tota aus Italien. Der Sieg in Odense ging an die Französin Tifany Huot Marchand.

Für das Europacupfinale vom 4.-6.März in München haben sich bei den A-Juniorinnen Monika Heller, Maria Schulze und Nathalie Prescher qualifiziert, bei den B-Juniorinnen Julia Block und natürlich Christoph Schubert bei den B-Junioren. Beim Finale in München treffen in jeder Altersklasse die besten acht Athleten aus der Star-Class-Serie auf die besten Acht der Danubia-Serie (Europacup für Osteuropa).

Nächster Höhepunkt für die deutschen Nachwuchsathleten sind die Trials für die Junioren-WM am 29.Januar in München. Die Junioren-Weltmeisterschaft findet in diesem Jahr im italienischen Courmayeur Ende Februar statt. Für die jüngeren Junioren der Altersklasse C und D geht es bereits am 21.Januar zum letzten Wettkampf der Starclass-Serie nach Leeuwaarden (Niederlande). Und dort haben die deutschen Nachwuchsläufer bei den C-Junioren und den D-Juniorinnen sogar gute Chancen auf den Gesamtsieg in der Serie.

Debütwettkampf in Inzell

Inzell hat seit 50 Jahren einen herausragenden Ruf unter allen Eisschnellläufer. Nun können auch die Shorttracker von der bayerischen Gemeinde und seinem schnellen Eis schwärmen. Die Inzeller machten aus der Not eine Tugend und während an ihrer neuen Bahn gebaut wurde, musste auf kleineren Oval trainiert werden. Schließlich startete der Nachwuchs auch bei Shorttrack Wettkämpfen und erzielte schnell Erfolge.

Nun wurde in der neuen May-Aicher-Arena der Debütwettkampf ausgetragen und diese Ehre war den Shorttrackern vorbehalten.

In den Altersklassen Junioren B bis Junioren F wurden die Bayerischen Meister ermittelt. 47 Juniorinnen und 34 Junioren kämpften um die Titel. Prominentester Starter war der Münchner Felix Spiegl, der die Eurostar Wertung anführt. Der EHC Klostersee errang am Ende 4 Titel, zudem noch zwei Bronzemedaillen, der Eissport Club Oberstdorf sicherte sich drei Titel, dazu zwei Silber und 4 Bronzeplaketten. Dahinter dann schon der starke Gastgeberverein, der DEC Inzell Frillensee gewann zwei Titel, dazu 6 Silber- und 3 Bronzemedaillen. Und auch die Landeshauptstadt ging nicht leer aus, Topläufer Felix Spiegl gewann für den SLIC München den Titel bei den C-Junioren, zudem gab es noch zwei Silber- und eine Bronzemedaille.

Damit können alle vier bayerischen Shorttrack Vereine zufrieden nach Hause fahren, zumal mit Inzell nun eine weitere Trainings- und Wettkampfbahn zur Verfügung steht.

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