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Wirbelnde Ahornblätter

Author: Gastauthor Friday, November 7th, 2008 one Commented Under: Eisschnelllauf
DESGphoto Monique Angermüller DESGphoto / L. Hagen

C-a-n-a-d-a auf dem rechten Oberschenkel der silbergrauen zweiten Eisschnelllaufhaut und auf dem Anzug-Rücken der insgesamt 22 nach Berlin entsandten Aktiven. Kanada auch „on top“ auf der Anzeigetafel. Insbesondere im 1500 m-Rennen der Frauen merkten die Zuschauer im Sportforum Hohenschönhausen, welche Bemühungen Vancouver 2010“ bei den Nordamerikanern auslöst. Alle Treppchenplätze an die Gastgeber der XXI Winterspiele – die Konkurrenz staunte. Darunter die so hoch gewetteten Niederländerinnen oder Jennifer Rodriguez (USA) bei ihrem Comeback. Die Plätze 4, 13 und 14 für das DESG-Trio geht in Ordnung. Daniela Anschütz-Thoms verfehlte das Podium nur knapp. Noch. Und Monique Angermüller verließen erst auf der letzten Runde etwas die Kräfte.

Ein Wermutstropfen für die Fans: Claudia Pechstein musste die Klamotten vor dem ersten Startschuss einpacken. Beim Einlaufen hatte der Muskel (Adduktoren) gezwickt. Den Fotografen gewährte die Berlinerin einen Schnappschuss auf die Knetarbeit des „Pyschios“ – leider umsonst. Jetzt hofft die fünfmalige Olympiasiegerin auf einen (Neu-)Start am zweiten Tag. Über 3000 Meter. Doch auch da dürften die Kanadierinnen ein Wörtchen mitreden. Speed Skating Weltcup der wirbelnden Ahornblätter…

Die Statements

Kristina Groves, 1. (1:57,65 min): „Berlin scheint ein gutes Eis für mich zu sein. Ich bin ziemlich überrascht darüber, dass wir Kanadierinnen das Siegertreppchen komplett eingenommen haben. Denn unser Fokus ist eigentlich auf die Mitte und das Ende der Saison eingestellt, mit dem Höhepunkt bei der WM in Vancouver. Dieses Resultat gibt mir und uns natürlich zusätzlich Auftrieb.“

Daniela Anschütz-Thoms, 4. (1:58,30 min): „Mit der Zeit und meinem Lauf bin ich zufrieden, nicht aber mit Platz 4 zum Saisonauftakt. Schade, denn es war eng. Andererseits ist das nicht mein Hauptrennen gewesen und ich habe einige Mitfavoritinnen hinter mir gelassen, war eine Sekunde schneller als letzte Woche. Die Kanadierinnen überraschen mich nicht, ich habe ihre Stärke schon erwartet. Darüber werden sich andere Nationen vielleicht ein wenig ärgern.“

Monique Angermüller, 13. (2:00,91 min): „Das war ein Kamikaze-Lauf. Irgendwann reicht mir die Luft, um bis ins Ziel das Tempo durchzuhalten. Ich werde weiter so angreifen.“

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