Statements des "Team Germany"
Gerd Heinze, Präsident der DESG: „Diese WM war eine Werbung für unseren Sport und Berlin. Sowie der Beweis für Gastfreundschaft. Wir konzentrieren uns jetzt auf die Einzelstrecken-Weltmeisterschaft. Trainer und Sportler werden sich noch intensiver darauf vorbereiten – und gleichzeitig versuchen, die Lehren aus diesen Titelkämpfen zu ziehen.“
Claudia Pechstein, nach einer Ehrenrunde mit ihrem für sein „Lebenswerk“ mit dem ISU Gold Award of Merit ausgezeichneten Coach Achim Franke, mit aufsteigender Stimmung: „In den letzten beiden Runden über 5000 Meter hatte ich hier erstmals meinen Rhythmus gefunden. Ich will jetzt bei den nächsten Rennen einfach zeigen, dass ich noch schnell laufen kann. Vor dem Weltcup-Finale in Heerenveen muss ich aber erstmal den Kopf frei bekommen. Vielleicht wollte ich hier einfach zuviel.“
Daniela Anschütz-Thoms: „Die 5000 Meter waren für mich etwas versöhnlich. Aber wenn eine Strecke gar nicht funktioniert, zieht sich das wie ein roter Faden durch den Wettkampf. Auch am zweiten Tag habe ich versucht, mein bestes zu geben. Unter dem Strich aber bin ich von der Platzierung enttäuscht. Schade ist auch, dass die Mehrkampf-WM in Deutschland nicht soviel zählt, wie sie es eigentlich verdient hätte. Bei uns liegt der Fokus mehr auf den Einzelstrecken. Mal sehen, wie ich mich darauf vorbereiten kann. Das wird wieder ein harter Kampf.“
Katrin Mattscherodt: „Ich hoffte auf eine Finalteilnahme. Dass ich das auch vor den Augen meiner Mutter schaffte, die sonst aufgrund der Aufregung selten bei Wettkämpfen dabei ist, macht mich besonders glücklich.“
Thomas Schubert, Coach der Berliner Damenfraktion. „Die Katrin hat Erstaunliches geleistet. Sie muss sich schließlich alles durch harte Arbeit erkämpfen. Das zeigt, dass auch aus der zweiten Reihe etwas kommt.“
Helge Jasch, Teamleiter der DESG: „Natürlich schade, dass ausgerechnet beim Heimspiel nicht die eigentlich erwarteten Zeiten zustande kamen. Wir haben natürlich schon intensiv zusammen gesessen und analysiert. Sind aber auf keine wirklich greifbaren Dinge gestoßen. Doch so ist der Sport, damit muss man umgehen können.“
Robert Lehmann: „Mit den 1500 Metern konnte ich leben, ich war nicht so weit von den besseren Zeiten entfernt. Der Weltcup hatte signalisiert, dass wir schon näher dran sind – aber unter dem Strich ist es doch noch ein ganz schönes Stückchen zur absoluten Spitze. Das war jedenfalls nicht meine WM – und schade, dass im Fernsehen keine einzige Minute über die Männer kam.“
Tobias Schneider, dem ein Wimpernschlag zum Einzug unter die besten 12 fehlte: „Logisch bin ich jetzt traurig. Ich hatte mich so auf diesen Wettkampf gefreut. Die Form stimmte, die Vorbereitung auch. Aber am Ende waren es wohl die zwei Monate Auszeit, die mir aufgrund des Unfalls fehlten. Du willst es zwar nicht glauben und denkst, das aufholen zu können. Aber wahrscheinlich gab das den Ausschlag.“