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Morgenwettkampf bei Weltcup in Berlin

Author: Dirk Gundel Saturday, November 20th, 2010 No Commented Under: Eisschnelllauf
DESGphoto Marrit Leenstra DESGphoto / L. Hagen

Die B-Gruppe startete auch am zweiten Tag mit den 500 Meter der Damen. Allerdings war der Wettkampfbeginn diesmal bereits um 9 Uhr, so dass die meisten Athleten bereits um 6 Uhr aufstehen mussten. Beim Sieg der jungen Japanerinnen belegten die deutschen Läuferinnen die Plätze 6 bis 8. Dabei konnte Denise Roth trotz der frühen Startzeit ihre persönliche Bestzeit auf 40,09 sec verbessern. Jennifer Plate die gestern in 39,86 überzeugte war nicht am Start.

Bei den Herren lief es für die deutschen Teilnehmer nicht rund, alle drei DESG-Starter waren nach dem Lauf unzufrieden. Samuel Schwarz musste sich mit 36,30 und Rang 11 begnügen. Der Sieg ging an den Norweger Espen Aarnes Hvammen, bei dem der Knoten nach seiner starken Leistung am Vortag geplatzt scheint. In 35,73 sec verwies der den Kanadier Sutton auf den zweiten Platz.

Über die 3000 Meter der Damen konnte die Berlinerin Bente Kraus ihre Leistung der Vorwoche bestätigen. In 4.15,44 blieb sie nur knapp hinter der Zeit aus Heerenveen zurück. Im engen Feld reichte dies für Platz acht, während Katrin Mattscherodt noch weit von ihrer Bestform entfernt in 4.18,90 nur auf Rang 15 einkam. Die Berlinerin wird sich nach ihrer Erkrankungspause strecken müssen um wieder einen Platz im deutschen Team zu ergattern. An der Spitze gab es einen Doppelerfolg für die Niederländerinnen, Marrit Leenstra siegte in 4.11,52 min.

Völlig unterschiedlich die Gemütslage der deutschen Herren nach den 1500 Metern, während Jörg Dallmann nach seinem Lauf in 1.48,93 min als Vierter zufrieden war, enttäuschte Robert Lehmann mit 1.50,70 und Platz 14. Favorit Denny Morisson siegte in 1.46,98 min deutlich.

Stimmen vom Weltcup:

Gabriele Hirschbichler: “Ich bin mit meinen gestrigen 1500 Meter Lauf sehr zufrieden. Da mir noch die taktische Erfahrung fehlt, gibt es noch einige Reserven. In Heerenveen bin ich zu langsam angegangen und hatte ich der letzten Runde trotzdem keine Kraft mehr. Gestern bin ich in der vorletzten Runde etwas langsamer gelaufen und hatte dann noch Power für die Schlussrunde.

Die 500 Meter sind nicht so meine Strecke, ich war trotzdem nicht ganz zufrieden mit dem Lauf heute. Für morgen habe ich mir über 1000 Meter ein schönes Rennen vorgenommen und möchte möglichst unter 1.18 min laufen.”

Hubert Hirschbichler: “Ich gebe morgen mein Weltcupdebüt über 1000 Meter und schaue mir das mal in Ruhe an. Ich habe keinen Druck und bin im Moment auch noch nicht so aufgeregt, da ich ja schon bei vielen Junioren-Weltcups und Meisterschaften teilgenommen habe.

Für uns Anschlusskader ist die Situation schwierig, der Challenge-Cup existiert nicht mehr, so dass wir kaum internationale Bewährungsproben bekommen. Deshalb bin ich besonders froh, dass ich hier starten kann.”

Helge Jasch: “Das Jennifer Plate heute nicht über 500 Meter startet war im Vorfeld abgesprochen, da sie in der Quali hinter Denise Roth lag. Daran ändert auch die tolle Zeit von gestern nichts.

Leider hat sich der Challenge-Cup nicht durchgesetzt, wir haben unsere Teilnehmer dort hingeschickt, aber andere Länder hatten kein Interesse. Das ist natürlich bitter für unsere Anschlusskader. Wir haben eine nationale Serie installiert, das ist aber nicht vergleichbar mit internationalem Flair. Für diejenigen die sich bei der Quali im Januar nicht für den Weltcup qualifizieren, haben wir im März noch einen tollen internationalen Wettkampf in Inzell, genau eine Woche vor der WM.”

Jennifer Plate: “Ich bin natürlich über meinen gestrigen Lauf glücklich und habe insgeheim gehofft, doch noch einen Anruf zu bekommen, dass ich heute starten kann. Das ist leider nicht passiert und das ist auch ok, schließlich lag ich bei der DM hinter Denise. In Erfurt war ich einfach noch nicht in Form, mein Trainer (Thomas Schubert) hat mich aber wieder toll aufgebaut, so dass ich weiter motiviert war. Das ich in Berlin starten kann, hatte Herr Schubert nach dem Heerenveen Wettkampf angedeutet.

Nun gilt meine Konzentration der Qualifikation am 5.Januar, dort hoffe ich mich für den Weltcup zu qualifizieren. Wenn ich das nicht schaffe, dann bleiben kaum noch interessante Wettkämpfe in dieser Saison.”

Frank Steiner: Der 500 Meter Lauf war wieder zum abhaken, meine Konzentration gilt den 1000 Meter am Sonntag, da will ich was zeigen.”

Samuel Schwarz: “Ich weiß auch nicht genau was heute los war. Mir fehlte die Kraft, technisch war das ok, kein Fehler wie gestern. Vielleicht liegt das auch an der frühen Startzeit, morgens um 6 Uhr aufstehen und dann gleich voll Sprinten, das ist sicher nicht ideal. Meine Konzentration gilt den 1000 Metern Morgen, da will in an die Leistung von Heerenveen anknüpfen. Das ich mein Training umgestellt habe, macht sich vor allem in der letzten Runde bemerkbar, da habe ich noch mehr Kraft.

Die 1500 Meter laufe ich hier nicht, ich will versuchen in Salt Lake City meine Qualifikation zu schaffen. Neben der WM in Inzell ist natürlich die Sprint-WM ein weiteres Ziel.

Wir werden jetzt mit den Trainern absprechen wie wir bis zur Abreise nach Asien trainieren werden. “

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