M. Garbrecht-Enfeldt sagt erste Sprint-Weltcups ab
Harter Rückschlag für Eisschnelllauf-Weltmeisterin Monique Garbrecht-Enfeldt: Wegen anhaltender Knieprobleme muss die 34-jährige die ersten Sprint-Weltcups dieser Saison absagen. Die Entscheidung, vor Weihnachten keinen Weltcup zu laufen, ist nach einer Untersuchung vor gut einer Woche bei Verbandsarzt Dr. Smasal gefallen. Jetzt muss die Berlinerin die Saisonplanung komplett umstellen und ihre Ziele neu definieren.
Bereits seit Wochen hat die neunfache Weltmeisterin Probleme mit ihrem rechten Knie. Ende Oktober diagnostizierte Verbandsarzt Dr. Smasal eine Überbelastung des Kniegelenkes auf Grund eines leichten Knorpelschadens der Kniescheibe. “Die bisherige konservative ambulante Behandlung in Berlin hat keine nachhaltige Besserung gebracht”, erklärt der Mediziner. “Deshalb wird Monique jetzt seit einer Woche in der Rehabilitationsklinik Medical Park Chiemsee stationär behandelt und macht bereits kleine aber wichtige Fortschritte.”
Monique Garbrecht-Enfeldt, die in der vergangenen Saison 19 von 25 internationalen Rennen gewinnen konnte, legt ihr Augenmerk nun auf die zweite Saisonhälfte: “Ich hoffe, dass ich bei der Sprint-WM im Januar wieder ins Wettkampfgeschehen eingreifen kann und mir schnell wieder der Anschluss an die Weltspitze gelingt. Da es mein erster internationaler Wettkampf in dieser Saison sein wird, schätze ich meine Chancen auf eine Titelverteidigung allerdings als gering ein.” Stattdessen blickt die Olympiazweite von Salt Lake City weiter auf die Einzelstrecken-WM in Seoul, Korea, im März. Dort möchte die schnellste Frau der Welt wieder in Topform sein, um ihren WM-Titel über 500 Meter zu verteidigen.