Juniorenbahnrekorde in Baselga
Am ersten Wettkampftag des 3. ISU Junioren Weltcups zeigte sich Baselga di Piné von seiner schönsten Seite. In der Nacht waren noch knapp 5cm feinster Pluverschnee gefallen und am Tag schien die Sonne auf die Wettkampfteilnehmer. Optimaler aber auch schöner hätten die äußeren Bedingungen eigentlich nicht sein können.
Dennoch verliefen die Läufe für die deutschen Läufer und Läuferinnen leider nicht so optimal, wie die Ergebnisse aus der vergangenen Woche noch erhoffen ließen und so reichte es diesmal “nur” für mittlere Platzierungen. “An der Höhe kann es eigentlich nicht liegen, da die Anpassung nach Collalbo schon erfolgt ist. Trotzdem schnappen hier alle nach Luft. Wir müssen jetzt erst einmal nach den Gründen suchen”, kommentierte Juniorentrainer Peter Wild, das Abschneiden seiner Schützlinge.
Dr. Isolde Weidner, die Teamleiterin der Junioren, analysierte im Anschluss an die Rennen: “Unsere Sportler laufen aus dem vollen Training heraus, denn das eigentliche Ziel ist für uns natürlich die JWM in Moskau.” und fügte hinzu: “Die Leistungen der Mädchen waren heute schon ok, nur bei den Männern passen die 500m nicht mit den Leistungen über die 1500m zusammen. Alle sind hier irgendwie nervös und aufgeregt.” Darüber hinaus gab sie zu bedenken, dass besonders Jennifer Bay (Dresden) und Simon Moor (Berlin) bis jetzt keine Wettkampfpause hatten: “Alle haben sehr viel trainiert und sie stehen permanent auch im Wettkampf. Das müssen die jungen Körper auch erst einmal verkraften.”
Die überragenden Leistungen am ersten Tag vollbrachten vor allem die Norweger und Niederländer. Über die 1500m verbesserten Lotte van Beek (NED in 2.02,22) bei den Frauen und Koen Verweij (NED in 1.49,70) bei den Herren die bestehenden Juniorenbahnrekorde. Nur über die 500m schafften es Jekaterina Ajdova und Aleksej Bondartsjuk aus Kasachstan sich mit jeweils Platz eins vor niederländische bzw. norwegische Läufer zu schieben.
Am zweiten und abschliessenden Wettkampftag stehen noch die 1000m und die Teamläufe auf dem Programm. Besonders über die Einzelstrecke wird es vor allem für Hubert Hirschbichler und Jennifer Bay darum gehen, die Ergebnisse der letzten Woche zu bestätigen oder weiter zu verbessern. In Collalbo belegten sie Rang 8 bzw. Rang 7.