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Junioren-WM 2010: Deutscher Rekord für Jonas Pflug

Author: Dirk Gundel Saturday, March 13th, 2010 No Commented Under: Eisschnelllauf
DESGphoto Koen Verweij DESGphoto / L. Hagen

Während der Olympischen Spiele hatte der Lette Haralds Silovs mit seinem Doppelstart im Eisschnelllaufen und im Shorttrack für Aufsehen gesorgt. Bei den Junioren-Weltmeisterschaften sorgt nun der Kanadier Antoine Gélinas-Beaulieu für ein Medaillenträchtiges Doppelspiel. Bei den Junioren-Weltmeisterschaften im Shorttrack Anfang Januar in Taipeh sicherte sich der Kanadier vier Silbermedaillen (500, 1000, Mehrkampf, Staffel). Nach seiner Rückkehr in die Heimat bereitete sich Gélinas-Beaulieu auf die nationalen Titelkämpfe im Eisschnelllaufen vor, und holte in Saskatoon viermal Gold und zweimal Silber. Damit war auch die Qualifikation für Moskau geschafft. Am zweiten Wettkampftag sicherte sich der Kanadier nun die Bronzemedaillen über 1500, 5000 und im Vierkampf und schraubte sein Medaillenkonto in dieser Saison auf Sieben!

Der Olympiazweite Brian Hansen hatte über 1500 Meter in sehr guten 1.46,83 min den Titel gewonnen und den Niederländer Koen Verweij auf den zweiten Platz verweisen können. Über 5000 Meter drehte der Niederländer den Spieß wieder um, mit 6.25,15 min erzielte er eine Weltklassezeit und kam auch in der Mehrkampfwertung zu Gold. Silber sowohl über 5000 Meter , wie auch im Vierkampf ging an den US-Amerikaner Brian Hansen.

Während die besten Läufer auch im parallel stattfindenden Weltcupfinale zu den Besten gehören würden, ist der Abstand der deutschen Läufer zur Spitze noch groß. Für einen Hoffnungsschimmer bei den Herren sorgte der Berliner Jonas Pflug. In 6.48,90 konnte Jonas seinen Deutschen Rekord in der AK 16/17 noch einmal deutlich verbessern und mit Rang 12 für die beste Einzelplatzierung bei den Junioren sorgen. Zuvor wurde Hubert Hirschbichler in 1.52,98 auf Platz 23 über 1500 Meter geführt. Zwar liefen fast alle deutschen Teilnehmer Bestzeiten, der Abstand zur Spitze ist aber auf allen Strecken gewaltig.

Schnellster Sprinter ist Arthur Nogal aus Polen, der in 35,73 sec noch einmal zulegen konnte. Keine Überraschungen dahinter, Silber für Richard MacLennan aus Kanada und Bronze für Aleksej Bondartsjuk aus Kasachstan. Simon Moor verfehlte die angestrebte Zeit unter 37 Sekunden abermals und kam in der Endabrechnung auf Platz 15.

Jennifer Bay aus Dresden erfüllte die Erwartungen über 3000 Meter auf ganzer Linie, blieb sie in 4.17,76 min zum ersten Mal unter der magischen 4.20 min Grenze. Das reichte trotzdem nur für den siebten Platz und damit der Wiederholung des Ergebnisses aus dem Vorjahr. Am Ende fehlten etwas mehr als zwei Sekunden zur Bronzemedaille. Überzeugen konnte auch Michele Metz, die in 4.22,96 min auf Platz 15 kam und nach der langen Krankheitspause ihre Bestzeit deutlich verbessern konnte.

Über 1000 Meter war ebenfalls Jennifer Bay beste der Deutschen, kam trotz neuer Bestzeit von 1.21,53 jedoch nicht über Platz 28 hinaus. Im Vierkampf kam die 18jährige in der Endabrechnung auf den zwölften Platz.

Lotte van Beek aus den Niederlanden ist in Moskau die überragende Läuferin. Gold über 1500 Meter, mit einer Zeit die auch in Heerenveen zum Sieg gereicht hätte, Gold über 1000 Meter, Gold über 3000 Meter und natürlich auch im Mehrkampf. Und die morgigen Aussichten sind auch nicht schlecht, über 500 Meter liegt die Niederländerin im Moment auf Platz drei und im Team ist die Niederlande klarer Goldfavorit.

Die erst 17jährige Hege Bøkko aus Norwegen, gewann Silber über 1000, 1500 Meter und im Mehrkampf und gilt als das größte Norwegische Talent im Frauenbereich seit 30 Jahren.

Am Sonntag finden die zweiten Läufe der Frauen über 500 Meter sowie das 1000 Meter Rennen der Junioren statt. In beiden Disziplinen sind die DESG-Starter chancenlos.

Nach den Ergebnissen den Einzelrennen gibt es auch in den Teamläufen für die Deutschen normalerweise nichts zu holen, doch hier sind Überraschungen vorprogrammiert. Wie zuletzt bei den Olympischen Spielen von den polnischen Frauen praktiziert, die sensationell Bronze gewannen.

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