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Infos aus Heerenveen, Erfurt, Leeuwarden

Author: Redaktion Saturday, January 27th, 2007 No Commented Under: Eisschnelllauf

ESL, Sprint-Weltcup: Zwei Siege für Wolf, einer für Friesinger

500 m, 1. Tag: Jenny Wolf (im Bild mit Trainer Thomas Schubert) hat vor fast 10’000 Zuschauuern im Heerenveener Thialf-Eisstadion in Abwesenheit ihrer größten Rivalin Lee Sang-Hwa (Südkorea) ihren vieren 500-m-Weltcup der Saison gewonnen und damit wieder die Führung in der Gesamtwerung übernommen. Wolf war in 38,16 Sekunden deutlich schneller als die gesamte Konkurrenz, schon die Viertplatzierte benötigte mehr als eine Sekunde mehr. “Das war meine persönliche Heerenveen-Bestzeit, obwohl das Rennen nicht perfekt war. Ich denke, dass mir am Sonntag mit einem ähnlich guten Lauf eine Vorentscheidung im Rennen um den Gesamt-Weltcup gelingen könnte”, sagte Wolf dem sid. In die Top-Ten liefen als Neunte und Zehnte Pamela Zollner (39,55) und Monique Angermüller (39,72/Saisonbestzeit); Judith Hesse (39,76) wurde Zwölfte. Bei den Herren übernahm Pekka Koskela (Finnland/35,26) mit einem Sieg die Weltcupführung. Mehr als mit Platz 18 konnte Anton Hahn mit sein 36,06 s zufrieden – damit blieb er zwei Zehntel unter der zuweilen von Bart Schouten angelegten Messlatte von einer Sekunde zum Sieger.

500 m, 2. Tag: Pech für Jenny Wolf: Nach Super-Angangszeit (10,3) stürzte Jenny Wolf in der ersten Kurve und verpasste damit Sieg und Vorentscheidung im Gesamt-Weltcup. “Ich weiß nicht, wie das passieren konnte. Ich ärgere mich maßlos. Immerhin habe ich mir nicht weh getan. Stürze bin ich ja mittlerweile gewöhnt”, sagte Wolf, nachdem sie in Obhut ihres Trainers Thomas Schubert bittere Tränen vergossen hatte. Statt Wolf gewann in 38,93 s die Holländerin Annette Gerritsen (Wolf war am Vortag mit schlechterer Angangszeit 0,8 Sekunden schneller). Erfreulich: Pamela Zoellner schaffte mit 39,40 Sekunden und Platz fünf ihre beste Weltcupplatzierung seit Februar 2004, als sie an gleicher Stelle ebenfalls Fünfte geworden war. Monique Angermüller (9.) und Judith Hesse (10.) kamen ebenfalls in die Top-Ten. Bei den Männern setzte sich in 35,27 s Tucker Fredericks (USA) durch.

1000 m, 1. Tag: Anni Friesinger musste sich über 1000 m erstmals in dieser Saison der Kanadierin Cindy Klassen (1:16,53) geschlagen geben, für die es der erste internationale 1000-m-Sieg seit ihrem JWM-Erfolg 1999 war. Aber Friesingers Rückstand war gering (0,17 s) und der Ärger war nicht ganz so groß: “Der Gewinn 1000-Meter-Weltcup spielte für mich im Hinterkopf nie eine Rolle, dafür fehlen mir die Rennen in Asien. Ich möchte diese Saison vor allem über 1500 Meter vorn bleiben”, meinte die Inzellerin laut dpa. Morgen stehn sich die beiden Rivalinnen im letzten Paar im direkten Duell gegenüber. Pamela Zoellner (1:18,52) und Monique Angermüller (1:19,13/Saisonbestzeit) kamen auf die Plätze 11 und 15. Bei den Herren landete Shani Davis (1:08,91) seinen zweiten 1000-m-Saisonsieg im Weltcup; Samuel Schwarz schlug sich mit 1:10,51 und Platz zwölf wacker.

1000 m, 2. Tag: Einen Tag nach dem knapp verlorenen indirekten Duell gegen Mehrkampf-Weltmeisterin Cindy Klassen bezwang Anni Friesinger die Kanadierin am Sonntag im direkten Duell. “Das war ein Superrennen, perfekter geht es nicht”, meinte Friesinger nach ihren 1:15,97 (Klassen: 1.16,02), “man merkt aber, dass der Akku nach der schweren Sprint-WM nicht so schnell wieder voll ist.” Pamela Zoellner wurde in 1:18,22 Elfte. Im Weltcup hat sich Friesinger vom vierten auf den dritten Platz verbessert – und kann beim Weltcup-Finale noch auf Platz zwei kommen. Bei den Männern gewann erneut Shani Davis (1:08,98); Samuel Schwarz musste mit 1:11,41 min und Platz 14 dem Kräfteverschleiß der letzten Wochen Tribut zollen, 15. wurde Jan Friesinger.

100 m: Nach ihrem Missgeschick über 500 m ließ Jenny Wolf im dritten von vier 100-m-Weltcups der Saison nichts anbrennen und gewann ihr Halbfinale und dann auch den Endlauf deutlich, jeweils mit Weltklassezeiten (10,38; 10,33). Im Finale verwies sie die Erfurterin Judith Hesse sowie Sayuri Yoshii (Japan) auf die Plätze. Im Weltcup führt jetzt Wolf vor Hesse und Lee Sang-Hwa (Südkorea), die in Heerenveen fehlte, dank der 150-Punkte-Regel beim Finale aber noch im Rennen ist. Den 100-m-Endlauf der Männer gewann Jan Smeekens (Niederlande/9,84); Deutsche konnten nicht in die Entscheidung eingreifen.

Ergebnisse | Homepage des Heerenveen-Weltcups | Weltcup-Stände | Weltcup-Fotos von Meijco van Velzen

Shorttrack: Hannes Kröger überzeugt in Leeuwarden

Hannes Kröger hat sich mit seinem zweiten Platz beim vierten und letzten Wettkampf der europäischen Starclass-Serie in Leeuwarden den Gesamtsieg gesichert. Der 18jährige Rostocker, der nach drei Renntagn in der Starclass-Wertung auf Platz fünf lag, profitierte einerseits vom Fehlen der vor ihm platzierten Läufer beim Finalrenntag “Friesland-Cup”, gibt aber andererseits in Leeuwarden eine ausgezeicnete Vorstellung. Über 1500 m belegte er Platz drei und gewann dann die 500 m, wobei der den EM-Sechsten Niels Kerstholt (Niederlande) und dessen Landsmann Thomas Mogendorff (EM-19.), die beiden derzeit besten holländischen Shorttracker, bezwang. Über 1000 m stand er ebenfalls im Endlauf und belegte ebenso Platz vier wie im 3000-m-Superfinale. Dennis Walter (Dresden), jeweils Fünfter über 1500 und 3000 Meter, kam auf Rang sieben. Bei den Damen belegte Elisa Lenke Platz sechs.

In den anderen Klassen gab es noch einige starke deutsche Resultate. Nathalie Prescher (Rostock) gewann den Mehrkampf der C-Juniorinnen (mit 1500-m-Streckensieg); Peter Anderl (Mannheim) wurde bei den C-Junioren Zweiter (mit 500-m-Streckensieg). Unter die ersten sechs liefen zudem die Dresdnerinnen Sarah Pagel und Madlen Schubert (5./6. der Damen+A/B-Juniorinnen), der Rostocker Tom Brzank (6. der Herren+A-Junioren), die Mannheimerin Klara Wutzke (5. C-Juniorinnen) sowie der Dresdner Christoph Schubert (5. D-Junioren).

Ergebnisse aus Leeuwarden | Stand im Starclass-Europacup

Eisschnelllauf: Weltcup-Ausscheidung in Erfurt

Eine gute Leistungen gab es bei international offenen Überprüfungswettkämpfen der Kadersportler in Erfurt, bei denen es auch noch um einige offene Weltcupplätze geht. Über 500 m gewann Daniela Anschütz-Thoms in neuer persönlicher Saisonbestzeit (40,02) knapp vor Claudia Pechstein (40,20). Bei den Männern lief Denny Ihle gute 36,60 s und wurde zweiter hinter Alexander Oltrop (NED/36,35), noch vor Sven Kramer. Über 1000 m überzeugte Claudia Pechstein mit ihrer Saisonbestzeit von 1:18,58 knapp hinter Renate Groenewold (1:18,54). Die 1500 Meter gewann Daniela Anschütz-Thoms mit einer Unter-zwei-Minuten-Zeit: 1:59,75.Am Sonntag gewann Marco Weber in 3:51,68 (PSB) die 3000 Meter.

In Berlin schraubte indessen Tobias Schneider seine persönliche Bestzeit über 1000 Meter weiter nach unten, diesmal gewann er in 1:11,34 und ist damit inzwischen mehr als vier Sekunden schneller als Stand vor der Saison.

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