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Gute Leistungen auch am zweiten Tag in Berlin

Author: Redaktion Saturday, July 26th, 2003 No Commented Under: Eisschnelllauf

Planen kann man soetwas mit Sicherheit nicht, aber den beiden Berlinerinnen Pamela Zoellner und Jenny Wolf gelang es trotzdem: Beide siegten zeitgleich in 40,22 über die 500 Meter, was zum jetzigen Zeitpunkt eine gute Zeit ist. Damit konnten sie ihre guten Leistungen vom Vortag erneut bestätigen.

Bei den Herren wiederholte Dino Gillarduzzi seinen Vortagserfolg und deutete abermals an, dass er bereits in glänzender Frühform ist. Das Rennen verlief äußerst kurios, der Erfurter Jörg Dallmann stürzte wie Jeremy Wotherspoon in Salt Lake City beim Start, Rene Taubenrauch wurde nach einem Wechselfehler disqualifiziert und drei weitere Starter kamen auf der Gegengerade zu Fall. So konnten nur vier der neun Läufer am Ende “gezeitet” werden.

Über 1000 Meter musste sich Jenny Wolf nach einem guten Angang am Ende in 1.23,90 knapp geschlagen geben, die junge Russin Ekaterina Shikhova siegte in 1.23,75.

In Abwesenheit der besten deutschen Läufer sorgte Valery Tarasov in 1.14,99 für einen weiteren russischen Sieg.

Das Topergebnis des zweiten Tages waren fraglos die glänzenden 4.18,44 von Lucille Opitz über 3000 Meter. Die Berlinerin lief bis zur letzten Runde ein konstantes Rennen und ließ Barbara de Loor in 4.20,46 deutlich hinter sich. Dahinter sorgte die junge Berlinerin Katrin Mattscherodt in 4.22,57 für eine neue persönliche Bestleistung. Sie blieb damit rund 1,5 Sekunden unter ihrer alten Bestzeit. Damit bringt sich eine weitere Athletin für das Weltcupteam ins Gespräch. Auch Lisa Schlimme verfehlte in 4.30,81 nur ganz knapp ihre Bestzeit.

Der polnische Spitzenläufer Pawel Jan Zygmunt sorgte über die 3000 Meter in 3.59,27 für eine weitere hervorragende Leistung in der 19 Grad Celsius “kalten Halle”.

Den Abschluss des Sommerwettkampfes bildete der 1500 Meter Lauf der Herren. Dabei setzte sich der Favorit durch: Jan Friesinger siegte in 1.52,54 vor Björn Oltmer, der in 1.53,04 ebenfalls eine ausgezeichnete Zeit erreichte. Deutlich zurück belegte Jörg Dallmann in 1.55,56 den dritten Rang.

Insgesamt war es aus deutscher Sicht ein erfreulicher Wettkampf. Die beiden Erfurter Sabine Völker und Rene Taubenrauch feierten nach Erkrankungs- bzw. Verletzungspause ein erfolgreiches Comeback und einigen Läufern gelang es sogar eine neue persönliche Bestleistung aufzustellen. Dementsprechend zufrieden war auch Cheftrainer Helmut Kraus mit den in Berlin gezeigten Leistungen.

Das erste Saisonziel wird für einen Großteil der Athleten nun die Deutsche Meisterschaft in Erfurt sein, bis dahin vergehen noch drei Monate und dann werden auch die in Berlin noch fehlenden Läufer wieder dabei sein.



Fotos: DESGphoto / L. Hagen

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