Trotz ihrer Verletzung kann Claudia Pechstein am Wochenende bei den Weltmeisterschaften in Göteborg starten.

Damit wird Claudia in Göteborg ihre elften Weltmeisterschaften im Mehrkampf seit 1992 bestreiten. Lediglich 1994 verzichtete sie zugunsten der Olympiavorbereitung auf einen Start.

Nach der Absage der zweifachen Weltmeisterin Anni Friesinger ist Claudia die einzige Akteurin im Feld die bereits zu Weltmeisterehren kam. Da in den letzten 21 Jahren 20 Titel an Deutschland gingen (nur 1994 nicht) ist das auch kein Kunststück. Trotz ihrer Verletzung zählt Claudia zu den Medaillenanwärterinnen im Feld.

Bei ihrer vierten Teilnahme bei der Mehrkampf-WM traut die Fachwelt der Erfurterin Daniela Anschütz weit mehr zu als Rang 13 vor Jahresfrist. Beim Testwettkampf in Erfurt am Mittwoch zeigte die Erfurterin mit einer neuen persönlichen Bestzeit das sie in guter Form ist.

Mit den Schwung einer glänzenden Europameisterschaft startet die Berlinerin Katrin Kalex in ihr WM-Debüt.
Realistisches Ziel ist Rang 12 und damit das Erreichen des Finales über 5000 Meter. Auch Katrin Kalex hatte zuletzt eine überzeugende 500 Meter Leistung gezeigt.

Lucille Opitz hatte zum Jahreswechsel nach einer Erkrankung pausieren müssen. Zuletzt zeigte sie wieder ansteigende Form und setzte sich in einem Ausscheidungsrennen gegen Claudia Irrgang durch. Nach Rang 17 im Vorjahr hofft die Berlinerin auf eine bessere Platzierung in Göteborg.

Jan Friesinger vertritt die deutschen Farben bei den Herren. Nach den Plätzen 20 und 18 in den Vorjahren hofft er auf eine weitere Steigerung. Das Erreichen des Finales über 10000 Meter, wäre aber eine Überraschung.

Nach dem Verzicht des schwedischen Verbandes auf den Startplatz bei den Damen und der Absage der Japanerin Ishino, rücken Daniela Oltean (Rumänien) und Annette Bjelkevik (Norwegen) in das Starterfeld auf.

Bei den Männern verzichtete China auf seinen Startplatz, so das die USA mit vier Herren an den Start gehen kann.

Während bei den Damen die Kanadierin Cindy Klassen haushohe Favoritin ist, scheint das Rennen bei den Herren offener denn je. Neben den vier Niederländern gelten auch der Amerikaner Parra und der Russe Shepel als aussichtsreiche Titelanwärter.