Große Geste von Samuel Schwarz
Die Olympiaqualifikation war für Samuel Schwarz bereits vor dem letzten Weltcup perfekt, auf dem schnellen Eis von Salt Lake City sollten Rekorde folgen. In seinem ersten internationalen Rennen der Saison auf der 1500 Meter Strecke verfehlte der Berliner seinen Deutschen Rekord nur knapp, besser machte es Robert Lehmann, der die alte Rekordmarke um 0,01 Sekunden verbessern konnte. Es spricht für den Teamgeist, dass Samuel sich für den neuen Rekordhalter freute.
Doch die Hauptstrecke stand für Samuel Schwarz noch bevor. Über 1000 Meter wollte er seinen Rekord angreifen und die Chance auf einen Spitzenplatzierung nutzen. Dann trat eine Situation ein, die alles veränderte. Auf Grund einiger Absagen rückte Nico Ihle auf den ersten Ersatzplatz für die A-Gruppe vor. Damit der Chemnitzer starten und seine Olympianorm erreichen konnte, musste nur noch ein Sportler absagen. Und genau dass tat Samuel Schwarz. Damit ermöglichte er Nico Ihle die Chance sich für Olympia zu qualifizieren und dieser nutzte diese Möglichkeit auf eine sensationelle Art und Weise. Zwar verlor Samuel so kampflos seinen zweiten Deutschen Rekord, hat mit seiner großen Geste Nico Ihle die Olympiateilnahme ermöglicht und freute sich entsprechend nach dem Rennen. Ein eindrucksvoller Beweis das der Teamgeist bei den Deutschen nicht nur ein Lippenbekenntnis ist.
Nur kurz nach dem Scheitern des Herrenteams gab ein zutiefst enttäuschter Robert Lehmann ein erstes Statement ab. Kein Vorwurf an den Unglücksraben Jörg Dallmann, seinen Einbruch haben wohl schon alle Läufer einmal erlebt. Vielmehr betont er die gute Teamarbeit und dachte auch an den aus persönlichen Gründen nach Deutschland abgereisten Marco Weber. Kritisch äußerte er sich über den einen oder anderen Startverzicht, die Konzentration nur auf das Team hat den einen oder anderen Starplatz auf den Einzelstrecken gekostet. Mehr Infos von Robert unter https://www.men.icespeedskating.de/?p=1622