Martina Sáblíková DESGphoto / L. Hagen

Die Tschechin Martina Sablikova liegt nach einem überragenden 3000 Meter Lauf nach dem ersten Tag der Mehrkampfeuropameisterschaften in Führung. Einzig die Niederländerin Ireen Wüst ist noch in Reichweite der Tschechin, hat aber ihre Problemdisziplin (5000 Meter) noch vor sich. Mit einer Zeit von 4.03,09 distanziere Sablikova die Konkurrenz um mehr als fünf Sekunden. Im direkten Duell war Stephanie Beckert diesmal ohne Chance, belegte in 4.08,76 hinter Wüst den dritten Rang und stand damit erneut auf dem Podium. Daniela Anschütz-Thoms wurde knapp dahinter Vierte und liegt auch in der Gesamtwertung auf dem vierten Rang. Chancenlos dagegen die ehemalige Weltmeisterin Pauline van Deutekom, die als Siebte der Gesamtwertung kaum noch Möglichkeiten auf Edelmetall hat.

Da sich für das Finale nur 12 Läuferinnen qualifizieren, werden über 5000 Meter Isabell Ost (4.21,07) und Katrin Mattscherodt (4.18,31) nicht mehr starten dürfen. Qualifiziert sind jeweils alle Läuferinnen, die sowohl nach drei Strecken, wie auch über 3000 Meter unter den ersten 12 lagen. Das Feld wird dann nach den Platzierungen über 3000 Meter und nach drei Strecken aufgefüllt. Das bedeudet, dass neben Daniela Anschütz-Thoms auch Stephanie Beckert als Dritte über 3000 Meter sicher im Finale stehen wird. Damit steht auch schon fest, dass die DESG im nächsten Jahr nur noch drei Startplätze erhalten wird.

Morgen wird der Wettkampf ab 12 Uhr zunächst mit den 1500 Metern fortgesetzt. Daniela Anschütz-Thoms äußerte sich ob ihrer Chancen sehr optimistisch: “Die Medaille ist noch möglich, das ist realistisch. Ich denke dass ich über 5000 Meter an der Sprinterin Lobsjeva noch vorbeilaufen kann, die anderen Beiden sind zu gut. Ich tippe auf eine Siegerin Martina Sablikova”