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Die "Wölfin" geht auf Beutejagd

Author: Gastauthor Tuesday, February 26th, 2008 No Commented Under: Eisschnelllauf
DESGphoto Jenny Wolf DESGphoto / L. Hagen

Topsprinterin Jenny Wolf (29) gönnt sich keine Ruhe. Am Sonntag jagte sie im niederländischen Heerenveen zu ihrem 26. Weltcupsieg, am Dienstag drehte sie auf dem Berliner Eisoval schon wieder schnelle Runden. „Übertrieben haben wir das Training aber nicht. 30 Minuten Eis und dazu einen längeren Test auf dem Rad-Ergometer reichen. Die Athleten sollen nicht mit dicken Beinen in den Flieger steigen“, erklärt Erfolgstrainer Thomas Schubert.

Am Mittwoch düsen die Eisflitzer via Kopenhagen nach Nagano zur Einzelstrecken-WM (6. bis 9. März). Dort will die „Wölfin“ noch einmal auf Beutejagd gehen. „Meinen Sprinttitel über 500 m möchte ich unbedingt verteidigen“, sprüht Jenny Wolf auch kurz vor Saisonende vor Ehrgeiz. Und gesteht: „Es kämpft sich leichter, wenn man bereits ein paar Erfolge aufweisen kann.“ Ein paar Erfolge? Die Berlinerin schnappte sich das WM-Gold im Eissprint-Mehrkampf, kassierte den 500-m- und 100-m-Weltcup und brillierte mit drei aktuellen Weltrekorden: 10,22 s über 100 m, 37,02 s über 500 m, 74,17 Punkte über zweimal 500 m.

Trainer Schubert fürchtet deshalb ein bisschen um die Motivation und die körperliche Frische seiner Eis-Lady. Solch Bedenken beißt die „Wölfin“ weg: „Ich freue mich auf die WM und auf Japan. Ich war zwar schon öfter dort, finde das Land aber immer wieder schön und äußerst interessant.“ Als Hauptkonkurrentin sieht die Titelverteidigerin die Chinesin Beixing Wang an: „Wang hat zwei Rennen in dieser Saison gewonnen. In der Addition beider 500-m-Sprints war ich immer besser. Bei der Sprint-WM gingen ihre Schlittschuhe auf dem Transport verloren. Danach ist sie zu keinem Wettbewerb mehr angetreten. Sie ist für mich deshalb die große Unbekannte.“

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