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Die 26. Verleihung Junior Sportler des Jahres

Author: Redaktion Monday, August 11th, 2003 No Commented Under: Eisschnelllauf

Talente fördern – Zukunft gewinnen

Am 24. Oktober verleiht die Stiftung Deutsche Sporthilfe in Leipzig bereits zum 26. Mal den bedeutendsten deutschen Nachwuchspreis im Sport: die Ehrung der “Junior Sportler des Jahres”. Bis Anfang September haben die Sportfachverbände Zeit, ihre Athletinnen und Athleten für den Wettbewerb vorzuschlagen, bevor dann die Sporthilfe gemeinsam mit dem Deutschen Sportbund die offizielle Nominierung vornimmt.

Preisträger des “Junior Sportler des Jahres” sind in der Regel Nachwuchstalente, die anschließend auch eine großartige Karriere als Spitzensportler erreichten. Auf der Liste der Preisträger stehen prominente Namen wie Michael Groß (1981) Katja Seizinger (1990), Franziska van Almsick (1992), Anni Friesinger (1995) und Timo Boll (1997). Björn Kircheisen, dreifacher Junioren-Weltmeister in der Nordischern Kombination, wurde im vergangenen Jahr zum “Junior Sportler des Jahres” gewählt. Mit dem Gewinn der Silbermedaille in Salt Lake City 2002 gehört er bereits heute zu den Weltklasse-Athleten in seiner Disziplin.

Die Erfolgsbilanz der bisherigen “Junior Sportler des Jahres” belegt die hohe Qualität des Wettbewerbs und der dort ausgezeichneten Athleten: Die 26 Sieger, die seit 1978 in der Einzelwertung “Junior Sportler des Jahres” ausgezeichnet wurden, haben bei Olympischen Spielen, Welt- und Europameisterschaften insgesamt 208 Medaillen gewonnen, davon 103 Goldmedaillen. Allein bei Olympischen Spielen gewannen die “Junior Sportler des Jahres” in den vergangenen 25 Jahren insgesamt 42 Medaillen, davon 14 Goldmedaillen.

Wenn es darum geht, die Olympiahelden von morgen zu finden, zeigt die Jury aus renommierten Sportfachleuten offensichtlich stets ein gutes Gespür. Unter Vorsitz des Präsidenten des Deutschen Sportbundes vergibt sie insgesamt zehn Preise in der Kategorie “Einzelsportler” und bis zu drei Preise in der Kategorie “Mannschaftssportler”. Jeweils ein “Sonderpreis” geht an Nachwuchssportler im Behindertensport und im Gehörlosensport. Die Kandidaten werden von ihren Sportfachverbänden vorgeschlagen. Dabei werden vorrangig Medaillen-Erfolge bei Welt- und Europameisterschaften der Jugendlichen und Junioren sowie besondere Erfolge bei Olympischen Spielen, bei Welt- und Europameisterschaften der Senioren und internationale Rekorde berücksichtigt. Aus den Meldungen der Verbände trifft der Bundesausschuss Leistungssport des Deutschen Sportbundes in Abstimmung mit der Stiftung Deutsche Sporthilfe nach sportfachlichen Kriterien eine Vorauswahl in Einzel- und Mannschaftswertung als Vorschläge für die Jury.

Bereits für Junior Sportler gilt, dass sie ihren Sport mit professionellem Engagement betreiben müssen, um erfolgreich zu sein. Dennoch sollen sie nicht alles auf den Sport setzen. Nur wenige können durch ihn ein Leben lang ihre Existenz sichern, so dass neben der sportlichen auch die berufliche Ausbildung geplant und angegangen werden muss. Deshalb würdigt die Stiftung Deutsche Sporthilfe mit dem “Junior Sportler des Jahres” nicht allein die ersten großen internationalen Erfolge, sondern stellt den Siegern Stipendien bereit, die die beruflichen Ausbildung unterstützen sollen. Die Ausbildungsstipendien betragen in diesem Jahr für den ersten Preis in der Kategorie Einzelsportler 6.000 Euro, Platz 2 ist mit 4.500 Euro dotiert, Platz 3 mit 3.000 Euro und für die siebenmal vergebenen Plätze 4 gibt es jeweils 1.500 Euro. Die beiden Sonderpreise sind mit jeweils 3.000 Euro dotiert. Die Mannschaftssportler erhalten für Platz 1 jeweils 2.000 Euro pro Sportler, für Platz 2 jeweils 1.500 Euro und für Platz 3 jeweils 1.000 Euro pro Sportler. Die Stipendien werden der Sporthilfe in der Regel von Sponsoren zur Verfügung gestellt. Seit 1978 bis einschließlich 2002 konnten Stipendien in Höhe von insgesamt 837.575 Euro an 604 Junior Sportler vergeben werden.

Nach 25 erfolgreichen Jahren “Junior Sportler des Jahres” lohnt sich auch ein Blick auf die Statistik: Die Schwimmer führen beim Wettbewerb “Junior Sportler des Jahres” mit fünf Einzelsiegen, Leichtathletik und Fechten folgen mit je drei Titeln. Die Sportarten Biathlon, Eisschnelllauf, Ringen und Kanu waren zweimal unter den Siegern, Moderner Fünfkampf, Nordische Kombination, Radsport, Sportschießen, Ski alpin, Surfen und Tischtennis je einmal. Erst sechsmal konnten sich Wintersportler in dem Wettbewerb gegen die Vertreter des Sommersports durchsetzen, die bisher 19 Mal den “Junior Sportler des Jahres” stellen konnten.

Die bisherigen Preisträger in der Übersicht:

Jahr Sportler Sportart Top-Erfolg
1978 Martin Knosp Ringen Olympiazweiter
1979 Christian Sandow Moderner Fünfkampf Junioren-Weltmeister
1980 Peter Angerer Biathlon Olympiasieger
1981 Ute Enzenauer Radsport Weltmeisterin
Michael Gross Schwimmen Olympiasieger
1982 Markus Scherer Ringen Olympiazweiter
1983 Jürgen Evers Leichtathletik Vize-Europameister
1984 Zita Funkenhauser Fechten Olympiasiegerin
1985 Anja Fichtel-Mauritz Fechten Olympiasiegerin
1986 Martin Herrmann Schwimmen Jugend-Europameister
1987 Hannes Hirschvogel Sportschießen Weltmeister
1988 Stephanie Ortwig Schwimmen Weltmeisterin
1989 Michael Kohnle Leichtathletik Junioren-Weltmeister
1990 Katja Seizinger Ski alpin Olympiasiegerin
1991 Anke Baier-Loef Eisschnelllauf Olympiazweite
1992 Franziska van Almsick Schwimmen Olympiazweite
1993 Manuela Mucke Kanu Olympiasiegerin
1994 Julia Jung Schwimmen Weltmeisterin
1995 Amelie Lux Surfen Olympiazweite
1996 Anni Friesinger Eisschnelllauf Olympiasiegerin
1997 Timo Boll Tischtennis Europameister
1998 Ronald Rauhe Kanu Olympiadritter
1999 Siena Schielke Leichtathletik Vize-Europameisterin
2000 Fabian Mund Biathlon Junioren-Weltmeister
2001 Andre Weßels Fechten Weltmeister
2002 Björn Kircheisen Nordische Kombination Olympiazweiter

Kontakt:
Stiftung Deutsche Sporthilfe
Jens kleine Brörmann
Burnitzstraße 42
60596 Frankfurt am Main
Tel. ;069/67803-74
Fax ;069/67803-80
E-mail ;jbroermann@sporthilfe.de
Internet www.sporthilfe.de

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