Deutsches Weltcupteam fühlt sich in Nagano wohl
Nun geht die Weltcupsaison auch für die Sprinter los. Allerdings mussten sie für die ersten beiden Weltcups eine weite Reise antreten. An diesem Wochenende findet der Weltcup in Nagano (Japan) statt, an dem darauf folgenden Wochenende wird in Haerbin (China) gelaufen.
Für die Erfurter begann die Asienreise mit Hindernissen, sie verpassten den Anschlussflug in Paris und kamen mit eintägiger Verspätung in Nagano an.
Einfacher verlief die lange Reise für die Berliner Gruppe, die das Ziel pünktlich erreichten. Die Stimmung im deutschen Team ist gut, vor allem für Monique Garbrecht-Enfeldt ist Nagano ein besonderer Ort, lernte sie doch vor sechs Jahren dort ihren Mann kennen.
Wegen der hohen Kosten sind beim Sprintweltcup nur 12 Nationen vertreten, darunter aber die gesamte Weltelite. Bisher haben nur die Japaner in dieser Saison für Aufsehen gesorgt, Shimizu scheint bei den Herren über 500 Meter auch der klare Favorit zu sein. Über 1000 Meter ist die Situation offener, der Niederländer Erben Wennemars zeigte im bisherigen Saisonverlauf die stärksten Leistungen.
Im 500 Meter Sprint ist Catriona Le May-Doan natürlich wieder Favoritin, aber vor allem die beiden Japanerinnen Osuga und Watanabe sind ebenfalls in glänzender Form. Hoffnungsvoll sieht Monique Garbrecht-Enfeldt den Wettkämpfen entgegen, während nach der langen Erkrankung bei Sabine Völker sicherlich noch ein Fragezeichen steht.
Über 1000 Meter gilt die Olympiasiegerin Chris Witty als Favoritin.
Nach Manuela und Angelika Hassmann in den 80er Jahren starten mit Anke und Heike Hartmann erstmals wieder Geschwister in einem Weltcuprennen für Deutschland. Da Heike über 500 Meter Ersatz ist, kommt es nur über 1000 Meter zum “Duell” der beiden Youngster im deutschen Team.