DESG-News vom 11. April 2005
Wechsel an der DESG-Spitze
Der Präsident der Deutschen Eisschnelllauf-Gemeinschaft, Gerhard Zimmermann (Inzell), tritt mit Wirkung vom 1. Juni 2005 von seinem Amt zurück. Bis zur nächsten Mitgliederversammlung im Sommer 2006 wird Gerd Heinze (Berlin) als Präsident amtieren. Der Schritt Zimmermanns kommt nicht überraschend, er hatte ihn intern und extern schon angekündigt. “Drei Jahrzehnte Arbeit im Präsidium der Deutschen Eisschnelllauf-Gemeinschaft, davon zwei Jahrzehnte an der Spitze, sind genug. Es ist einfach an der Zeit, etwas kürzer zu treten”, sagte der 62jährige Bayer.
Gerd Heinze (61) würdigte das Verdienst seines Vorgängers. “Zimmermanns Leistung an der Spitze der DESG kann man gar nicht hoch genug einschätzen”, so Heinze, “mit seinem Sach- und Fachwissen sowie ruhiger Hand hat er die Fäden zusammengehalten, die DESG auch durch unruhige Gewässer manövriert und ihr zu hohem internationalem Ansehen verholfen. Nach der Vereinigung mit dem DDR-Verband sind unter seiner Leitung effektive Strukturen entstanden, die bis heute die Voraussetzung für die Leistungskraft der DESG sind. Sein Rücktritt reißt eine Lücke, doch ich stelle mich der Verantwortung. Gemeinsam mit dem Präsidium, mit den Mitarbeitern, Trainern und Sportler will ich dazu beitragen, die bestmöglichen Rahmenbedingungen für ein erfolgreiches Abschneiden unserer Athleten bei den Olympischen Winterspielen in Turin zu schaffen.”
DIES & DAS
TAGUNG
Noch bis zum Freitag tagen im brandenburgischen Gut Liebenberg (Kreis Oberhavel) Mitarbeiter und Trainer der Deutschen Eisschnelllauf-Gemeinschaft. Das jährliche Trainerseminar dient der Analyse der abgelaufenen Saison und der Planung und Vorbereitung der bevorstehenden Saison.
SOMMER-EIS
In diesem Jahr wird die 400-m-Bahn im Sportforum Berlin-Hohenschönhausen wieder im Sommer für drei Wochen vereist, und zwar vom 4. bis 24. Juli 2005. Am 23. Juli ist ein internationaler Wettkampf geplant.
ONLINE
Mit der Berlinerin Franziska Petereit (www.franziska-petereit.de) und der Grefratherin Katja Franzen (www.katjafranzen.de) haben zwei weitere hoffnungsvolle DESG-Nachwuchsläuferinnen eine eigene Webpräsenz.
GESPRÄCH
Voraussichtlich Anfang Mai 2005 soll es zu einem klärenden Gespräch kommen, an dem auch DESG-Cheftrainer Helmut Kraus (Unterföhring) und Olympiasiegerin Claudia Pechstein (Berlin) teilnehmen. “Claudia hat ihre Gesprächsbereitschaft in diesem Zeitraum zugesichert”, sagte DESG-Vizepräsident Gerd Heinze nach einem Vorgespräch, “von unserer Seite liegt nun für den 3. Mai in Erfurt ein konkretes Gesprächsangebot auf dem Tisch.”
NACHWUCHS
Die jüngste Nachwuchshoffnung der Deutschen Eisschnelllauf-Gemeinschaft heißt Maira Susann und wurde am 28. März geboren. Die glücklichen Eltern sind Antje Jasch, DESG-Mitarbeiterin für Sporttechnik, und Cheftrainer-Assistent Helge Jasch. “So schnell wie das Kleine draußen war, wird es bestimmt eine Sprinterin”, scherzte Helge Jasch. Auch Maira Susanns Bruder Lennart (3), der sich auf Schlittschuhen schon pudelwohl fühlt, freute sich über den Familienzuwachs.