Chancen noch intakt
Claudia „ein bisschen zu langsam“, Tobias spürt Kribbeln
Up and Down beim Auftakt zum „Heimspiel“ bei der Allround-WM in Berlin für die deutsche Mannschaft. Vor vollbesetzten Rängen, mit der dominierenden Farbe orange, konnte die „Frau-schaft“ der DESG die (hohen) Erwartungen nur teilweise erfüllen. Claudia Pechstein, leicht geknickt, haderte mit ihrer Zeit über 40 Sekunden. „Ich war einfach zu langsam. Natürlich kann noch manches gehen. Aber der Titel war ohnehin nur ein Traum, ich habe immer von einer Medaille gesprochen und die ist noch drin.“ Daniela Anschütz-Thoms, um einen Wimpernschlag schneller, reihte sich ein: „Meine erste Reaktion: Mist, das war’s. Aber es kommen ja noch weitere Chancen. Alle hatten gesagt, das Eis sei wahnsinnig schnell, aber heute wohl eher nicht.“
Im zweiten rein deutschen 500-m-Duell im Sportforum Hohenschönhausen schob Robert Lehmann die Schuhspitze nach vorne. „Obwohl mein Start nicht optimal war – und mir der absolute Druck fehlte. Aber das Publikum war schon Klasse.“ Konkurrent Tobias Schneider: Ich bin zufrieden mit meinem 500-m-Lauf und bin jetzt schon weiter als im letzten Jahr, die Zeit ist ganz ordentlich. Ich hatte mich so auf diesen Tag gefreut und es macht richtig Spaß.“ Männer-Bundestrainer Bart Schoutens allererste Bilanz fiel zwiespältig aus: „Beide hätten schon etwas schneller sein können, aber die Chancen sind noch intakt.“
Lucille Opitz:“ Es war ein nervöses Rennen, nicht rund. Ich habe technische Fehler gemacht und weiß, dass ich es eigentlich besser kann.“
Katrin Mattscherodt: „Die Zeit ist gut, ein ordentlicher Start in diesen Mehrkampf. So kann es weitergehen.“