Aufstand gegen neue Regeln
Der Stein des Anstoßes ist eine neue Regel im Eisschnelllauf (SSN.info berichtete), die ein Verlassen der Bahn auf der Zielgeraden verbietet. Nach den ersten Disqualifikationen sorgt diese Regeländerung jetzt vermehrt für Unmut bei Sportlern und Trainern.
Letzte Woche rief der Niederländer Mark Tuitert auf seinem Twitter Feed zu allgemeinem Widerstand gegen die neue Regel auf, die seiner Meinung nach dem Sport und seiner Dynamik schadet.
Dass Tuitert mit seiner Meinung nicht allein da steht, zeigt die öffentliche Unterstützung u.a. von Sven Kramer und Shani Davis. “Diese Regel stinkt”, sagte Davis. “Es ändert sich die Dynamik des Laufens. Von Natur aus wollen die Läufer gleiten doch diese Regel unterbindet dies.” Der mehrfache Sprint-Weltmeister findet es per se eine “dumme Regel”, da niemand vom Verlassen der Bahn auf der Geraden profitiert.Jetzt schließt sich auch der niederländische Verband KNSB dieser Auffassung an und legte Protest bei der ISU ein. Ziel dieses Vorstoßes soll die Aussetzung der Regel sein, da eine Regeländerung erst in zwei Jahren während des nächsten ISU-Kongresses möglich ist.
Ich bitte
a) die Athleten sowie die Trainer,
b) die verantwortlichen Schiedsrichter
diese Regel einmal genau durchzulesen !
Es geht eindeutig nicht um das Verlassen der Innenbahn beim Sprint aufgrund hoher Geschwindigkeit oder einem Fehlschritt !!
Ich geh mal davon aus, dass alle verantwortlichen Schiedsrichter wissen, wie die Regel auszulegen ist.