Shorttrack-Notizen
Aikas Auftritt in Bernau: Als vergangene Woche in Bernau bei Berlin eine neue Eisbahn eröffnet wurde, hatten sich die Organisatoren einen Überraschungsgast eingeladen: Shorttrackerin Aika Klein (Turbine Rostock). Das ist insoweit bemerkenswert, da die Sportart in der Hauptstadt − vom Trainingsmittel der Eisschnellläufer abgesehen − seit fast 20 Jahren nicht mehr präsent ist. Olympiateilnehmerin Aika Klein führte die Technik des Shorttracks auch praktisch vor. Ein neuer Shorttrack-Standort kann die 30.000-Seelen-Stadt aber leider nicht werden, denn es handelt sich um eine zeitweilige Eisbahn (bis Januar 2010), die zudem nicht die erforderliche Größe hat.
Bericht von der Eröffnung (Märkische Oderzeitung)
Allgäuer Talent: Im „Allgäuer Anzeigenblatt“ läuft eine Artikelserie „Talentschuppen Oberallgäu“. Die jüngste Folge widmet sich dem Shorttrack und stellt den jungen Oberstdorfer Max Redlich vor. Der Traum des 14-Jährigen ist die Teilnahme an Olympischen Spielen. Am kommenden Wochenende in Dresden ist er einer der jüngsten Teilnehmer der deutschen Junioren-WM-Ausscheidung.
Mit hohem Tempo übers Eis flitzen (Allgäuer Anzeigenblatt)
Münchner Eisfestival: Die Münchner Sportjugend organisiert jährlich Ende November ein Eisfestival, bei dem sich Eissport treibende Vereine mit ihren Sportarten und Disziplinen vorstellen. Auch diesmal dabei: die Shorttracker vom SLIC München. Sie demonstrierten die Technik und Geschicklichkeitsübungen.
Bericht und Bilder vom MSJ-Eisfestival 2009
Stillgestanden! Der Dresdner Robert Seifert leistet seit einigen Wochen seinen Grundwehrdienst, gehört aber zur Sportfördergruppe der Bundeswehr in Frankenberg, was ihm im Olympiawinter den nötigen Freiraum für Training und Wettkämpfe lässt. Von seinen ersten Erfahrungen berichtet Seifert auf seiner Website. Läuft sportlich alles nach Plan, will er nach dem Grundwehrdienst Zeitsoldat werden.
Ja, Sir! − Erste Bundeswehr-Impressionen von Robert Seifert
Seitensprünge: Beim letzten Weltcup der Eisschnellläufer in Calgary waren auch gelernte Shorttracker im Starterfeld zu finden, besonders solche aus der internationalen Trainingsgruppe von Jeroen Otter (der 2007/08 für einige Monate die deutsche Nationalmannschaft trainierte). Otters Team trainiert meist ohnehin in der Millionenstadt im Süden Albertas. So liefen in der kanadischen Hochburg unter anderen Veronika Windisch (Österreich), Ex-Europameister Haralds Silovs (Litauen), der Europarekordhalter auf drei Strecken Pieter Gysel (Belgien) und Blake Skjellerup (Neuseeland). Am erfolgreichsten schlug sich Silovs, der über 5000 m (!) Sechster der B-Gruppe wurde. Silovs sorgte bereits im Sommer für Aufsehen, als er in Calgary mit 3:43,43 min über 3000 m eine Spitzenzeit lief. Eisschnelllauf wäre sein Plan B für die Olympiaqualifikation gewesen. Plan A (Shorttrack) ist aber aufgegangen.
JWM-Quali: 44 Tage vor den Shorttrack-Europameisterschaften in Dresden (22.-24. Januar 2010) gibt es für die Organisatoren einen letzten Test unter Wettkampfbedingungen. Die besten deutschen U19-Junioren bestreiten am 12./13. Dezember die Ausscheidung zur Junioren-Weltmeisterschaft (8. bis 10. Januar, Taiwan). Am Rande der Veranstaltung stellen sich die deutschen Olympia- und EM-Kandidaten Vertretern von Funk und Presse.
Homepage der Junioren-WM 2010 in Taipeh | Homepage der EM 2010 in Dresden
Dresden ist online: Nach Umbauarbeiten ist die Website der Shorttracker des EV Dresden im neuen Gewand wieder online. Mit dem 19-jährigen Daniel Zetzsche trägt ein aktiver Shorttracker als Webmaster zum Gelingen bei. Derzeit hat Daniel allerdings unfreiwillig viel Zeit dafür: Er war im Oktober beim Starclass-Europacup in Mailand gestürzt und hatte sich am linken Fuß den Innen- und Außenknöchel gebrochen. Die Fraktur wurde mit Schrauben fixiert. Zetzsche: „Im Februar wird voraussichtlich das Material entfernt. Spätestens nächste Saison bin ich zurück!“