Notizen vom Vorrundentag (Freitag)
QUALIFIKATION FÜR SONNABEND. MÄNNER: Über 500 Meter hat sich Robert Seifert (Dresden) direkt für das Viertelfinale (Sonnabend ab 14 Uhr) qualifiziert. Er überstand die Vorläufe und wurde im Zwischenlauf nach einer Benachteiligung weitergesetzt. Robert Becker (Dresden) schied im Vorlauf aus, Torsten Kröger (Rostock) im Zwischenlauf, beide haben noch eine kleine Viertelfinalchance über die Hoffnungsläufe am Samstagvormittag. Über 1500 Meter konnten sich Paul Herrmann (Dresden) und Sebastian Praus (Mainz) als Vorlaufsieger direkt für das Halbfinale (Sonnabend 14 Uhr), Tyson Heung muss in die Hoffnungsrunde.
QUALIFIKATION FÜR SONNTAG. MÄNNER: Sebastian Praus (Dresden) und Robert Becker (Dresden) stehen bereits im 1000-m-Viertelfinale (Sonntag 14 Uhr), für das sich der im Vorlauf gestürzte Paul Herrmann (Dresden) noch über die Hoffnungsrunde qualifizieren kann. Tyson Heung (Dresden) hat sich direkt für das 500-m-Viertelfinale qualifiziert, in die Hoffnungsrunde müssen Torsten Kröger (Rostock) und Robert Seifert (Dresden).
QUALIFIKATION FÜR SONNABEND, FRAUEN: Über 500 Meter sind alle deutschen Damen (Julia Riedel/ Dresden, Susanne Rudolph/Grafing, Anke Hartmann/München) im Vorlauf ausgeschieden und müssen in die Hoffnungsrunde. Über 1500 Meter hat Aika Klein (Rostock) die direkte Qualifikation für das Halbfinale geschafft (als Dritte im Vorlauf nach einer Benachteiligung weitergesetzt). Bianca Walter und Christin Priebst (beide Dresden) haben noch eine Qualifikationschance über die Hoffnungsrunde.
QUALIFIKATION FÜR SONNTAG. FRAUEN: Über 1000 Meter haben Christin Priebst (Dresden) und Aika Klein (Rostock) direkt für das Viertelfinale (Sonntag ab 14 Uhr) qualifiziert, Julia Riedel (Dresden) muss in die Hoffnungsrunde. Die direkte Qualifikation für das Viertelfinale der 500 Meter am Sonntag gelang Susanne Rudolph (Grafing), in die Hoffnungsrunde gehen Anke Hartmann (München) und Bianca Walter (Dresden).
STAFFEL-VIERTELFINALE: Die beiden deutschen Staffeln haben sich für das Halbfinale am Sonnabend qualifiziert.
Die Damen mit Christin Priebst, Bianca Walter (beide Dresden), Aika Klein (Rostock) und Susanne Rudolph
(Grafing) wurden mit einer starken Zeit (acht Zehntelsekunden am Deutschen Rekord vorbei) Viertelfinal-
Zweiter hinter Südkorea. Die Herren mit Sebastian Praus (Mainz), Paul Herrmann, Tyson Heung und Robert
Becker gewannen sogar ihr Viertelfinale vor den Chinesen (!), die allerdings einen Gang rausgenommen hatten.
Dennoch ein Super-Endspurt von Paul Herrmann, belohnt mit dem neuen Deutschen Rekord: 6:47,091 Minuten.
FAZIT: Die deutsche Mannschaft hat bereits 10 Startplätze für die Einzelentscheidungen am Sonnabend und Sonntag (jeweils 14 Uhr) sicher, das ist Saisonrekord. Es können über die Hoffnungsrunden noch mehr werden. Auch die Staffeln stehen im Halbfinale am Sonnabend – die deutschen Shorttracker nutzen ihren Heimvorteil!
ABSAGEN: Die chinesischen Frauen haben ihr Aufgebot von fünf auf zwei Läuferinnen zusammengestrichen und nehmen damit auch nicht am Staffelrennen teil. Das nährt die Hoffnungen der deutschen Damenstaffel auf einen möglichen Finaleinzug. Zu den Absagen gehört leider auch Olympiasiegerin Wang Meng. Es war nicht in Erfahrung zu bringen, ob sie erkrankt ist oder sich für die Weltmeisterschaften Anfang Februar in Wien schonen will. Den Weltcupsieg über 1000 m kann ihr keiner mehr nehmen, über 500 m ist sie kaum mehr einzuholen.
KURIOS: Der bisher größte Erfolg der einzigen Australierin beim Dresdner Weltcup, Tatiana Borodulina, überrascht Außenstehende mitunter: Sie war 2006 Europameisterin. Die gebürtige Russin ist vor zwei Jahren nach Australien ausgewandert.
EHEMALIGENTREFFEN. Am Rande der Bande traf man viele ehemalige deutsche Shorttracker darunter die Olympiateilnehmer Yvonne Kunze (Dresden, 1000-m-Siebente in Turin 2006), Susanne Busch (Erfurt), Ulrike Lehmann (Rostock), Thomas Bauer (München) und Arian Nachbar (Rostock, Vize-Europameister 2005) sowie die Weltcupstarter Andrea Pupke und Marek Hauptmann (beide Dresden). Aus allen deutschen Shorttrack-Standorten haben die örtlichen Vereine Busfahrten zum Shorttrack-Weltcup in Dresden organisiert, kaum ein ehemaliger oder aktiver Shorttracker lässt sich das Ereignis entgehen.