Nao Kodaira Show über 500m
Die mit Spannung erwartete Entscheidung über die 500m der Damen begann mit einem sehr guten Lauf von Jorien Ter Mors. Hierbei setzte die Niederländerin die erste wirkliche ernstzunehmende Bestmarke mit 37,53s. Erst viele Läufe später konnte sich die US-Amerikanerin Brittany Bowe mit einem Wimpernschlag von ein paar Tausendsteln an Ter Mors vorbei schieben. Sehr schnell wurde in den kommenden Rennen klar, dass tiefe 37er Zeiten notwendig sind, um in dieser Konkurrenz ganz weit vorne mit dabei zu sein.
Nao KodairaUnd Nao Kodaira zeigte dies. Nach ihrem Lauf lag sie in einer Zeit von 36,93s suverän auf Platz eins. Im Schatten der Japanerin lief ihre direkte Konkurrentin in diesem Lauf, Karolina Erbanova aus Tschechien, die mit eine Rückstand von 0,4s bis dato zweitbeste Zeit ablieferte.
Jetzt hoffte ganz Korea auf Sang Hwa Lee und den nächsten Olympiasieg im Eisschnelllauf. Die hochgekochte Stimmung im Olympic Oval von Gangneung peitsche die Läuferin um die Bahn. Der Koreanerin gelang jedoch keine optimale Innenkurve und so stand am Ende mit 37,33 “nur” der zweite Platz im Zwischenklassement.
Aber auch Vanessa Herzog im letzten Lauf konnte die starken Zeiten von Lee und Erbanova nicht mehr unterbieten. Somit lief die junge Östereicherin auf den undankbaren vierten Platz. Im letzten olympischen Rennen ihrer sportlichen Karriere kam die einzige deutsche Läuferin, Judith Hesse aus Erfurt, auf Platz 16.
Team-Pursuit Viertelfinale
Nicht nur die 500m der Damen standen heute auf dem Programm, sondern auch das Viertelfinale im Team-Pursuit der Herren. Dieses fand mangels einer Qualifikation, leider ohne deutsche Beteiligung statt.
Im anstehenden Halbfinale geht der Traum für das Team von Neuseeland weiter. Im Viertelfinale schafften es die 3 Läufer aus Neuseeland mit der viertbesten Zeit sich für das Halbfinale zu qualifizieren. Dort laufen sie gegen den Sieger der Qualifikation Korea. Das zweite Halbfinale bestreiten die Niederlande und Norwegen. Die Niederlande konnten bei ihrem heutigen Lauf jedoch nicht voll überzeugen. Besonders Koen Verweij hatte in den letzten Runden massiv zu kämpfen und musste zeitweise vom Motor des Teams, Sven Kramer, angeschoben werden.
Für eine weitere Überraschung sorgten die Kanadier, welche im Vorfeld als Mitfavoriten um eine Medaille gehandelt wurden. Denny Morrison, Ted-Jan Bloemen und Jordan Belchos zeigten einen schwachen Lauf und belegten am Ende nur Platz 7. Der Kampf um eine Medaille ist somit für das Team mit dem Ahornblatt ausgeträumt.
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