Studium an der Trainerakademie Köln
Fachkundig und Praxisorientiert ” mit “Blick über den Tellerrand”
Die in Köln ansässige Trainerakademie des Deutschen Olympischen Sportbunds (DOSB) ist die zentrale Aus- und Fortbildungsstätte für Trainerinnen und Trainer im Leistungssport. Die Akademie verfügt über besondere Studienbedingungen, die durch die Einbindung in das Lizenzsystem des DOSB und die enge Zusammenarbeit mit den Spitzenverbänden einerseits, und die Kooperation mit den Einrichtungen des Deutschen Spitzen- und Leistungssports andererseits geprägt sind.
Grundlage der Ausbildung ist die durch das Ministerium für Städtebau und Wohnen, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen erlassene “Studien- und Prüfungsordnung für die Trainerakademie Köln”. Dem besonderen Klientel der Trainerakademie entsprechend, die im Leistungssport tätigen Trainer, kann in einem eineinhalb- bzw. dreijährigen Studium der Abschluss zum “staatlich geprüften Trainer” und das Diplom des Deutschen Olympischen Sportbundes erworben werden. Dies ist gleichzeitig die höchste Trainerlizenz die in Deutschland erworben werden kann.
Seit der Gründung haben 1085 Trainerinnen und Trainer aus 38 Sportarten ihre Trainerausbildung dort absolviert. Aus den Reihen der Deutschen Eisschnelllauf-Gemeinschaft hat im Frühjahr Diana Scheibe (Shorttrack Dresden) ihr Studium erfolgreich abgeschlossen.
Momentan studieren in zwei berufsbegleitenden Studiengängen 60 Trainerinnen und Trainer aus 26 Sportarten, darunter Gunda Niemann-Stirnemann (Eisschnelllauf/Erfurt), Toni Liebezeit (Shorttrack/Rostock), Andre Unterdörfel (Eisschnelllauf und Inline/Berlin) sowie Danny Leger (Eisschnelllauf/Inzell). Sie gestalteten ihre Präsenzzeiten mit sehr hohem Engagement und legen eine sehr gute Studiendisziplin an den Tag. Momentan steht das Bestimmen der Arbeitsthemen für die Diplomarbeiten an, die zu bewältigende Thematik liegt im Interesse unserer Verbandes und sollen zum Beispiel eine Zuarbeit für den Bereich Lehre und Ausbildung sein.
Gegenwärtig werden sportartspezifische Ausbildungsvorhaben in der Gruppe, bzw. einzeln in den Bundesstützpunkten gelöst. Positiv die Bereitschaft der Trainerkollegen vor Ort, unseren Trainern in Ausbildung Unterstützung zu geben und ihr Wissen und Können in der Betreuung des jeweiligen Studenten einfließen zu lassen.
Weitere vier Studenten haben für den nächsten Studiengang ihre Bewerbungsunterlagen eingereicht, das sind Olav Kotva (Eisschnelllauf/Berlin), Marco Weber (Eisschnelllauf/Chemnitz), Marion . Wohlrab (Eisschnelllauf/Inzell) und Ivonne Bolt (Shorttrack/Rostock). Mit dieser künftig starken personellen Präsenz an der Trainerakademie Köln hat sich die DESG dem Erfordernis der Zukunft, in die Bildung zu investieren, umfassend gestellt und steht innerhalb des DOSB beispielgebend da.
Stimmen von den gegenwärtigen DESG-Studenten
Andre Unterdörfel: Ich sehe die Trainerakademie als eine große Chance an, mein Wissen, welches ich an der Berliner Humboldt-Uni während meines Sportstudiums erworben habe, vor allem leistungssportspezifisch zu erweitern. Die Möglichkeit, zusammen mit Fachleuten aus den verschiedensten Sportarten in einen Erfahrungsaustausch zu treten, um gemeinsam mit sehr praxisorientierten Dozenten neue Sichtweisen aufs Training zu finden, bieten meiner Meinung nach sehr große Chancen für einen erfolgreichen Einstieg in den Beruf als Trainer. Speziell für die Sportart Eisschnelllauf sehe ich die Trainerakademie als Möglichkeit zur Erstellung von Lehrmitteln für die Lizenzausbildung der Trainer.
Danny Leger: Ich bin begeistert von den Dozenten, die wirkliche Fachleute auf ihrem gebiet sind und einem Wissen offenbaren, das es ermöglicht, Bewährtes besser und tiefgründiger zu verstehen und Neues kennenzulernen. Schon in wenigen Wochen in Köln habe ich gelernt, nicht nur engstirnig auf Bekanntes zu setzen, sondern auch neue Wege auszuprobieren, was sich bereits positiv auf die Entwicklung der von mir betreuten Sportler ausgewirkt hat. Ich bin sehr froh, mich für den Trainerberuf entschieden zu haben und mit mit Hilfe der Trainerakademie Wissen aneigen zu können, das mir helfen wird, erfolgreich zu arbeiten.
Toni Liebezeit: Ich war zuerst skeptisch, ob mir das Studium etwas bringen wird, aber ich bin im ersten Jahr gründlich eines besseren belehrt worden. Das liegt vor allem daran, dass die Studieninhalte von den meisten Dozenten sehr praxisnah vermittelt werden, viele kommen selbst aus der Praxis und können in vielen Punkten den Bezug von der Wissenschaft zur Anwendung herstellen. Ein weiterer Vorteil sind die verschiedenen vertretenen Sportarten, der “Blick über den Tellerrand” erweist sich als durchaus fruchtbar.
Gunda Niemann-Stirnemann: Das fachliche Wissen der Dozenten und der Erfahrungsaustausch unter uns Studenten ermöglicht mir, über meine Sportart hinaus andere Meinungen und Erfahrungen kennenzulernen. Ich erhalte gute Buchtipps und Anregungen zu fachmaterial und habe, wann immer ich das brauche, einen Ansprechpartner für auftretende Probleme. In der kurzen Zeit, die ich in Köln an der Trainerakademie studiere, habe ich nicht nur viel Wissen für meine Tätigkeit vermittelt bekommen, sondern auch viele Freunde gewonnen.
Ansprechpartner zu Fragen der Trainerweiterbildung: Gerd Bonke