Monique Garbrecht-Enfeldt: Nicht im Turin-Fahrplan
Die neunmalige Weltmeisterin und 500-m-Olympiazweite von Salt-Lake City, Monique Garbrecht-Enfeldt, hat ausgrechnet vor dem Olympiawinter Motivationsprobleme. “Es wird immer schwieriger, die gestellten Aufgaben gerecht zu werden und den brutalen täglichen Kampf gegen mich selbst aufrechtzuerhalten”, sagte die 36jährige Berlinerin.
Der Wechsel zurück zum Erfolgstrainer Joachim Franke sollte Garbrecht um Motivation verschaffen, um bei ihren fünften Olympischen Spielen noch einmal auf das Treppchen steigen zu können. Aber es läuft nicht wie geplant. In der vergangenen Saison durch Verletzungen geplagt, die teilweise noch immer behandelt werden müssen, liegt die Ausnahmeathletin mit ihren Trainingsvorbereitungen im Rückstand. Garbrecht: “Es wird sehr schwer werden, die verlorene Zeit wieder gutzumachen und dorthin zu gelangen, wohin ich will. Ich will immer 100 Prozent geben, doch momentan habe ich das Gefühl dies nicht tun zu können und das bringt mich ins Grübeln.”
Trotz aller Zweifel will sich Monique Garbrecht-Enfeldt aber nicht so einfach unterkriegen lassen und versucht, sich bis zu den Deutschen Meisterschaften vom 28. bis 30.Oktober 2005 in Berlin noch in eine Top-Form zu bringen. Sollte das nicht gelingen, scheint jedoch ein vorzeitiges Laufbahnende nicht ausgeschlossen. Zuvor hatte bereits Gunda Niemann-Stirnemann (Erfurt) angekündigt, die “Deutschen” zur Entscheidungsgrundlage für die Fortsetzung ihrer Karriere zzu machen.
Unter Verwendung von Agenturinformationen (dpa, sid) und einer Pressereklärung von Monique Garbrecht-Enfeldt