Der Countdown läuft…
Kurz vor dem ersten Startschuss bei der Allround-WM in Berlin kam – vor der internationalen Presse – DESG-Starter Robert Lehmann (24) aus Erfurt zu Wort. Zuhören lohnte sich alleman…
Robert zum „Miteinander“…
„Auf der Bahn sind wir nicht gerade eine Familie, sondern Rivalen. Aber man sieht sich ja fast jedes Wochenende, redet miteinander und geht auch manchmal zusammen aus. Am Donnerstagabend hatten wir ein richtiges internationales Dinner. Da waren Tobias und ich mit dem Kanadier Lucas Makowsky, dem Amerikaner Shani Davis, dem Koreaner Kwun-Woy Choi und dem Japaner Hiroki Hirako essen. Eine nette Runde, wir hatten viel Spaß.“ „Die Favoriten sind auch ganz normale Menschen. Enrico Fabris ist ein sehr Netter. Mit Chad Hedrick kommt man inzwischen auch ganz gut aus.“
Über die letzten Stunden vor dem Start…
„Das läuft alles wie immer: Kräfte sammeln, ein wenig ausruhen am Tag vorher. Dann beginnt der Tag mit lockerem Einlaufen auf dem Eis, mit der Konzentration auf den ersten Start. Besprechung? Nein, das hatten wir nicht mehr am Tag vorher.“
Ziele…
„Es ist nicht leicht für Tobias (Schneider) und mich, aber wir haben unseren Job bei der EM ganz gut gemacht. Ganz klar, ich will ins Finale. Das klingt easy, aber hier gibt’s keine Schlechten. Hier starten die 24 Besten der Welt und du musst erst Mal die Hälfte davon hinter dir lassen.“
Mental-Support
„Wir arbeiten hier am Stützpunkt seit langem mit Monika Liesenfeld zusammen, die uns mental betreut. Das hilft wirklich, ich gehe seither viel ruhiger und konzentrierter an den Start.“
Prognosen – eher nein…
Berlin gleicht in diesen Tagen einem Gerüchtekessel. Der ständig brodelt. Wer gewinnt was, bei der Allround-WM?
Daniela Anschütz-Thoms beteiligt sich nicht an dieser Lotterie: „Eine Prognose gebe ich im Mehrkampf ungern ab, denn man muss alle vier Distanzen möglichst fehlerlos bewältigen. Wenn alles stimmt, haben sechs Mädels Chancen auf einen Podestplatz. Ich hoffe, wie viele andere auch, dass ich die 500 Meter zum Auftakt einigermaßen hinbekomme.“ Auf jeden Fall fühle ich mich gut.“ Der kleine Trainingsrückstand aufgrund einer Erkrankung rund um Weihnachten, ist aufgeholt. Also: „Go to the start…!“