Das Trainingslager in Livigno war rundum ein Erfolg. Abgesehen von einigen erkrankten Erfurter Athleten und der in Berlin weilenden Monique Garbrecht-Enfeldt, nutzen die besten deutschen Eisschnellläufer/-innen das schöne Wetter in Italiens Bergen um sich vor allem beim Radtraining auf die neue Saison vorzubereiten.
Vor Ort waren auch die im Junioren-WM Kader zusammengefassten besten Nachwuchsathleten. Franziska Petereit (17) ist einer der hoffnungsvollsten Athleten der DESG. Von ihr stammt folgender kurzer Bericht:
“Es war ein gelungener Lehrgang mit überwiegend schönem Wetter und viel Spaß, obwohl unsere Gruppe mit zwölf Athleten relativ groß war. Unsere Unterkunft, das Hotel Steinbock, lag relativ ... [more]
In loser Folge wollen wir an Athleten erinnern, die sich um die Entwicklung unserer Sportart in Deutschland verdient gemacht haben.
Teil 5: Die erste deutsche Olympiasiegerin im Eisschnelllaufen
Prolog:
Der 2.Weltkrieg war vorbei, und Deutschland lag in Schutt und Asche. Die Siegermächte hatten Deutschland aufgeteilt, zahlreiche Eisbahnen waren zerstört und Schlittschuhe und entsprechende Kleidung gehörten zur Mangelware.
Da Deutschland schon vor dem Krieg den Anschluss an die Weltspitze deutlich verloren hatte, war das Schlimmste zu befürchten.
Es erscheint fast wie ein Wunder, das die Eisschnellläufer nur ein paar Jahre später in die Weltspitze zurückkehrten. Nach einem kurzen gemeinsamen Weg trennten ... [more]
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Teil 4: Die Damen greifen ein
Im Jahre 1932 erlebte der Eisschnelllauf den wohl größten Skandal in seiner Geschichte. Die olympischen Spiele wurden in Lake Placid ausgetragen. In Amerika und Kanada fanden jedoch größtenteils Rennen ähnlich des heutigen Shorttrack statt. Und so legten die Amerikaner fest, dass die Rennen bei Olympia mit Vorläufen und Finalläufen mit jeweils 6-8 Teilnehmer pro Lauf stattfinden sollten. Zwar legte die ISU ihr Veto ein, doch alternativ boten die Amerikaner nur an, dass gar keine ... [more]
Anni Friesinger wird als zweite deutsche Eisschnellläuferin mit der Oscar Mathisen Memorial Trophy ausgezeichnet. Der volkstümlich auch als “Eisoscar” bezeichnete Preis wird seit 1959 durch den Oslo Skøiteklub in Erinnerung an den legendären Rekordläufer Oscar Mathisen verliehen.
Die Trophäe wurde der Inzellerin für ihre ausgezeichneten Leistungen bei der Einzelstreckenweltmeisterschaft verliehen. Bei den Titelkämpfen in Berlin siegte Anni über 1000, 1500 und 3000 Meter.
Zuvor hatte Gunda Niemann-Stirnemann als erste Deutsche diese Auszeichnung in den Jahren 1995-1997 drei Mal in Folge erhalten. In der letzten Saison ging die Trophäe an den Niederländer Jochem Uytdehaage.
Die feierliche Preisübergabe erfolgt im Rahmen ... [more]
DESG-Asse noch in der “Höhensonne”
Über Livigno brennt die Sonne. Mal werden sie die deutschen Eisschnellläufer und Shorttracker, die derzeit dort zum Rad-Trainingslager weilen, genießen, mal verfluchen. Denn bei steilen Anstiegen auf -zig Kilometer langen Radtouren schwitzt man auch so schon genug. “Schwerpunkt ist die Verbesserung der Ausdauer unter Nutzung der Höhenlage”, so DESG-Cheftrainer Helmut Kraus, “ergänzend gibt es Kraft und Athletiktraining.” Neben dem Radtraining gehören unter anderem Berganstiegsläufe auf Rollen zum Programm. Die Sportler werden noch bis zum Wochenende in Livigno trainieren.
Kurz und knapp
VERLETZUNG. JWM-Kader Frank Steiner (Dresden) ist beim Radtraining in ... [more]
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Teil 3: Arthur Vollstedt – der älteste Deutsche Meister
Sport ist seit jeher ein Symbol für friedliches und faires Miteinander und leichthin redet man in sportlichen Wettkampf von Siegern und Besiegten, von Katastrophen und Enttäuschungen. Doch nichts im Sport ist so katastrophal, wie die politischen Auseinandersetzungen mit kriegerischen Mitteln. Der 1.Weltkrieg traf das deutsche Volk und natürlich auch den Sport bis ins Mark. Und die Deutschen hinterließen in ihren Nachbarländern nicht nur “verbrannte” Erde, sondern auch ein tiefes Gefühl des ... [more]
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Teil 2: Alfred Lauenburg – der Hamburger Dauerbrenner
Mit St. Georg in Hamburg verbindet man vieles, die wenigsten denken dabei an Eisschnelllauf. Und doch wurde auf dem kleinen Abschnitt hinter dem Hamburger Hauptbahnhof ein Junge groß, der später das deutsche Eisschnelllaufen dominieren sollte.
Hamburg war die Wiege des Eisschnelllaufens in Deutschland und so verwunderte es nicht, dass der am 19.03.1876 geborene Alfred Lauenburg in seiner Kindheit oft auf den zahlreichen Eisflächen die es in Hamburg um 1890 gab, zu finden ... [more]
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Teil 1: Julius Seyler – der Wunderläufer und Maler
Als am 04.05.1873 Julius Seyler in einer bürgerlichen Münchener Familie das Licht der Welt erblickte, war zwar das Eislaufen in Deutschland äußerst populär der erste Wettkampf war aber noch elf Jahre entfernt.
Seylers Leidenschaften bildeten sich schon in der Kindheit heraus: Malen und Sport. Im Winter war Seyler auf den Spritzeisbahnen Münchens oder auf den Kleinhesseloher See bei seinem Lieblingssport, dem Eislaufen zu finden. Im Sommer war er als Ruderer und ... [more]
Ein Leben für das Ehrenamt: Johannes Weigelt (1926-2003)
Als Johannes Weigelt kürzlich auf einem Berliner Friedhof beigesetzt wurde, folgten ihm ungewöhnlich viele Menschen auf seinem letzten Weg. Darunter waren viele Trainer, Funktionäre und Sportler, die einem leidenschaftlicher Kämpfer für die Sportart Eisschnelllauf Lebewohl sagten. “Jo” Weigelt war am 26. April im Alter von 77 Jahren einer heimtückischen Krankheit erlegen.
Johannes Weigelt war eigentlich Tischtennisspieler. Zum Eisschnelllauf kam er durch das Sporttreiben seiner Tochter. Bald stand er als Kampfrichter mit an der Bahn, wenig später leitete er in Ostberlin ein Trainingszentrum. Als die Eisschnelllauf-Sektion von Motor Ost zum SV Eislauf Berlin ... [more]