Shorttracker bleiben ohne Podestplatz in Heerenveen
Der zweite Wettkampftag in Heerenveen begann verheißungsvoll, denn Torsten Kröger sicherte sich in seinem Halbfinale über 500 Meter den zweiten Platz und qualifizierte sich damit für das Finale. Dort war der Rostocker dann jedoch ohne Chance und belegte am Ende den vierten Rang. Die Briten feierten durch Jack Whelbourne und Paul Stanley einen Doppelsieg, Dritter wurde Sjinkie Knegt aus den Niederlanden. Robert Becker belegte den zwölften Platz, Hannes Kröger und Paul Herrmann kamen auf die Ränge 17 und 20.
Bei den Damen triumphierte erneut Elise Christie aus Großbritannien vor den Niederländerinnen Jorien ter Moors und Anita van Doorn. Efi Papakonstanti belegte als beste deutsche Läuferin den 15.Rang.
Auch über 1000 Meter gelang den DESG-Startern nicht der erhoffte Erfolg, lediglich Christin Priebst erreichte das Halbfinale, schied dort aber deutlich aus und musste sich am Ende mit dem achten Rang zufrieden geben. Erneut nicht zu schlagen war die Britin Elise Christe, die Anita van Doorn und die Ungarin Bernadett Heidum auf die Plätze verwies. Bianca Walter, Julia Riedel und Josephine Meschnik kamen auf die Plätze zehn bis zwölf.
Bei den Herren schaffte kein Deutscher den Sprung in die Vorschlußrunde. Der Lette Harald Silovs siegte vor den beiden Niederländern Sjinkie Knegt und Niels Kerstholt. Robert Becker belegte als bester DESG Starter den elften Rang.
In der Gesamtwertung siegte bei den Damen natürlich Elise Christie mit der idealpunktzahl 102. Auf den Rängen folgten mit jeweils 42 Punkten Anita van Doorn, Jorien ter Mors und Benadett Heidum. Christin Priebst kam in der Endabrechnung auf den sechsten Platz. Die anderen deutschen Damen kamen im Feld der 24 Starterinnen auf Ränge zwischen 16 und 23.
Bei den Herren siegte der Niederländer Sjinkie Knegt (68), vor dem Briten Jack Whelbourne (50) und dem Letten Haralds Silovs (47). Torsten Kröger (8) belegte am Ende Rang sechs, Robert Becker den neunten Platz. Paul Herrmann als Siebzehnter hielt sich noch im Mittelfeld, die anderen deutschen Starter belegten hintere Ränge.
Damit konnten in den sechs Einzelentscheidungen aus deutscher Sicht lediglich zwei Finaleinzüge und kein einziger Podiumsplatz erreicht werden. Die Niederlande und Großbritannien, sowie die ungarischen Frauen präsentierten sich deutlich stärker als das deutsche Team. Insgesamt errangen die Niederlande und Großbritannien jeweils 186 Finalpunkte, die Ungarn 44, das deutsche Team nur 11. Das war angesichts der Konkurrenz vorher so nicht erwartet worden und lässt erahnen wie viel Arbeit auch im mentalen Bereich auf den neuen Coach der Shorttracker zukommt. Andererseits lief auch im letzten Jahr zum Saisonstart noch nicht alles rund, ehe sich die Deutsche mit Gold- und Silber bei der EM, sowie Bronze bei der WM eindrucksvoll in der Weltspitze festsetzten.
Leider liefen auch die Staffeln hinter der Konkurrenz her, die Herren schaften nach der Disqualifikation der Niederländer am zweiten Tag Platz zwei, ansonsten wurden jeweils dritte Ränge bei Damen und Herren erzielt. In der separaten Staffelwertung siegte Ungarn mit 89 Punkten, vor der Niederlande (76), Großbritannien (71) und Deutschland (60).
In der inoffiziellen Länderwertung ergibt sich nach Finalpunkten folgender Gesamtstand:
1 Niederlande 262
2 Großbritannien 257
3 Ungarn 133
4 Deutschland 71