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Shorttrack-Notizen

Author: Gastauthor Saturday, October 3rd, 2009 No Commented Under: Short Track
DESGphoto Susanne Rudolph DESGphoto / L. Hagen

Sextett nach Mailand: Die deutsche Eisschnelllauf-Gemeinschaft hat sechs Sportler für den Auftaktwettbewerb des Starclass-Europacups von Freitag bis Sonntag in Mailand nominiert. Beim so genannten Lombardia-Starclass-Cup laufen die JWM-Kandidaten Jonas Kaufmann-Ludwig, Felix Bachmair (beide München), Peter Anderl (Mannheim), Elisa Lenke (Dresden), Monika Heller (Grafing) und Nathalie Prescher (Rostock). Weitere Sportler entsenden die Vereine, darunter die Senioren Anke Hartmann (München), Christoph Milz (Oberstdorf), Daniel Zetzsche, Dennis Walzer (beide Dresden) und Hannes Kröger (Rostock). Die weiteren Saison-Stationen der europäischen Starclass-Serie: Mannheim (31.10./1.11.), Hasselt/Belgien (14./15.11.), Champéry/Schweiz (28./29.11.) und Leeuwarden/Niederlande (12.-14.2.2010).

Homepage: https://www.stadioghiacciomilano.it/lombardiastarclass2009/

Ergebnisse (sobald vorliegend): https://www.shorttrackonline.info/compresult.php?comp=298

Small brother is watching you: Wo auch immer die deutschen Shorttrack-Asse international auftreten – sie stehen „unter Beobachtung“. Dahinter steht kein Geheimdienst, sondern die Mannschaft selbst. „Small Brother“ ist eine Videokamera: Jeder Lauf wird aufgezeichnet und steht für Analysezwecke zur Verfügung. „Teilweise haben wir in Peking und Seoul einige Dinge noch am gleichen Abend angesehen und ausgewertet, vor allem in den Staffelrennen“, plaudert Éric Bédards Co-Trainer Miroslav Boyadzhiev aus der Praxis. Weitere ausgewählte Analysen folgen in der Woche nach den Wettkämpfen in Dresden. „Eine Erstauswertung erfolgt natürlich immer sofort nach dem Lauf“, sagt ST-Teamleiter Matthias Kulik, „die spätere Videoauswertung ist eher eine gute Ergänzung. Oft wollen schon auf der Busfahrt zum Hotel einige Sportler ihren eigenen Lauf noch einmal auf dem Notebook genauer studieren.“

Kultur und Sport: Bei Reisen in ferne Länder steht immer der Reiseanlass im Vordergrund, sprich: bestmögliche Vorbereitung und Absolvierung der Wettkämpfe. Bleibt jedoch etwas Zeit, ist Zerstreuung angesagt. Wenn sich das noch mit dem Kennen lernen der Kultur der Gastgeberländer verbinden lässt, ist das umso besser. Die Rostockerin Aika Klein, die schon ein mehrmonatiges Sprachpraktikum in Südkorea bestritten hat, war den anderen in Seoul ein sachkundiger Führer. Sie war auch in Peking auf Kulturspuren unterwegs. „Ich habe mir das Künstlerviertel 798 angesehen“, erzählt sie, „das ist ein ehemaliges Fabrikgelände, auf dem sich jede Menge Künstler angesiedelt haben.“ Der eigentümliche Name des Viertels stammt von der einst hier ansässigen „798 Electronic Components Factory“.

Erstes Olympia-Ticket vergeben: Nicht nur die deutschen Shorttracker haben sich über die Grenzen hinaus einen Namen gemacht, sondern auch Kampf- und Schiedsrichter. Zum Beispiel Nina Herz. Die Mannheimerin hat ihr Olympia-Ticket bereits in der Tasche, denn sie wurde vom Weltverband ISU für einen Einsatz als „Assistant Referee“ (Schiedsrichterassistent) bei den Winterspielen 2010 in Vancouver nominiert. Nina Herz ist auch beim Weltcup im November in Maquette (USA) sowie bei den Junioren-Weltmeisterschaften im Januar in Taipeh (Taiwan) im Einsatz. Für die Junioren-WM ist außerdem Torsten Riedel (Oberstdorf) als Starter nominiert. Bei der Shorttrack-Europameisterschaft vom 22. bis 24. Januar 2010 in Dresden wird Bernd Hermesath (München) als „Assistant Referee“ amtieren.

Junioren-DM verlegt: Die für Anfang Februar 2010 vorgesehenen Deutschen Shorttrack-Meisterschaften der Junioren wurden auf den 30. und 31. Januar vorverlegt, Austragungsort bleibt die Eissporthalle Rostock. Deutsche Meisterschaften der Leistungsklasse finden in dieser Saison ausnahmsweise nicht statt. Die internationale Wettkampfplanung des Olympiawinters von Ende September (erster Weltcup) bis Ende März (WM) ließ keinen Raum für einen Termin, an dem auch alle Top-Sportler teilnehmen können. „Ein Wettkampf mit dem Etikett Deutsche Meisterschaft muss die Besten am Start sehen“, sagt DESG-Vizepräsident Miroslaw Kulik. „Abschaffen wollen wir Meisterschaften aber nicht. Im nächsten Winter wird es gewiss wieder nationale Titelkämpfe auch bei den Senioren geben.“

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