Aika Klein: “Ja, ich will nochmal angreifen!”
In unserem gestrigen Gespräch durften wir es noch nicht veröffentlichen, nun hat Aika Klein die Freigabe erteilt. Hier der Text, den Maos Heatbox uns freundlicherweise zur Verfügung stellte.
Gemunkelt wurde es schon eine Weile, nachdem bekanntgeworden war, dass Aika Klein nicht nur zum Vergnügen mit der Mannschaft trainiert, sondern auch die harten Trainingseinheiten von Neu-Bundestrainer Michael Kooreman voll mit bestreitet: Kommt Aika Klein zurück? »Ich will der Mannschaft helfen«, hatte es die 28-jährige bisher kommentiert. Ist ja auch nicht falsch, aber es steckt mehr dahinter. Nachdem sie beim Weltcup in Dresden nicht zu den offiziell verabschiedeten Auswahlläufern gehörte, ging sie in die Offensive: Es wird ein Comeback geben!
»Ja, ich will noch einmal angreifen«, bestätigte die Rostockerin gegenüber Maos Heatbox. »Die Winterspiele 2014 in Sotschi sind noch einmal eine große Herausforderung. Gestern habe ich es der Mannschaft gesagt, und damit ist es sozusagen amtlich.« Er wären ihre vierten Olympischen Spiele.
»Mit Éric Bédard hätte ich es mir überlegt, ob ich nach dem Olympiawinter doch weitermache, aber nach der Trennung von Bédard war es überhaupt kein Thema mehr. Ich bin wirklich nur noch zum Spaß und für die Fitness aufs Eis gegangen«, sagte Klein, »aber mit dem neuen Trainergespann mit Mike und Guy Thibaut ist wieder ein Ruck durch die Mannschaft gegangen, der mich auch angesteckt hat.«
Aika Klein verhehlt aber auch nicht, dass sie es nur durchzieht, wenn sie auch in der erweiterten Spitze mitlaufen kann. »Für ein Vorlauf-Ausscheiden mit der Staffel und sonst nichts nehme ich das natürlich nicht auf mich«, sagt sie, »ich glaube aber, dass ich nochmal gut mitlaufen kann, und diese Chance will ich nicht ungenutzt verstreiche lassen. Riesen-Spaß macht mir Shorttrack jedenfalls noch.«
Um die Rückkehr in den Leistungssport zu ermöglichen, musste sie aber auch um eine soziale Absicherung kämpfen. »Außer der Sporthilfe wird mich die Deutsche Kreditbank unterstützen«, sagt Klein, »Ich hoffe sehr, dass ich vielleicht noch den einen oder anderen Unterstützer in Mecklenburg-Vorpommern finde. Denn obwohl ich mit der Nationalmannschaft in Dresden trainiere, will ich unbedingt für meinen Heimatverein Turbine Rostock starten.«