Christin Priebst DESGphoto / L. Hagen

EM-AUFGEBOT: Bundestrainer Markus Tröger gab das Aufgebot für die EM in Ventspils/Lettland (18.-20.1.08) bekannt. Einzelstarter im Mehrkampf sind Tyson Heung, Paul Herrmann, Christin Priebst (alle Dresden) und Susanne Rudolph (Grafing). Staffelläufer: Sebastian Praus (Mainz), Torsten Kröger (Rostock), Robert Becker (Dresden), Aika Klein (Rostock), Tina Grassow, Julia Riedel (beide Dresden).

SERVICE: Die Technik und das Knowhow des niederländischen Sportdienstleisters PB-Event macht’s möglich, dass es – wie von WM und Weltcups bekannt – auch von den Wettbewerben der Europäischen Cup-Serien (Starclass und Junior-Starclass) Live-Ergebnisse im Internet gibt. Die Website www.shorttrackonline.info ist die derzeit umfassendste Datenbank, u. a. mit Steckbriefen von fast 200 deutschen Athleten.

COMEBACK: Der vor einem Jahr in Kanada schwer verletzte Robert Seifert war, nachdem er bereits wieder Einsätze bestritten hatte, in Dresden nur Zuschauer – auf Krücken. „Kein Rückschlag, sondern eine planmäßige zweite Operation“, sagte Seifert. „Sie ist gut verlaufen und ich kann nächste Woche mit leichtem Training beginnen. Ich hoffe, mich diese Saison nochmals für internationale Einsätze zu qualifizieren.“ Weitere Infos gibt Seifert auf seiner neuen Website preis: www.robertseifert.de

KUFENWECHSEL: Die vom Eisschnelllauf ins Shorttrack-Lager gewechselte Anke Hartmann (Schwester von Heike Hartmann) fühlt sich in ihrem neuen Metier pudelwohl. „Die Wettkämpfe sind eine aufregende Erfahrung. Ich hatte erst angenommen, dass man auch im Training viel über Taktik und Überholen lernt. Aber das muss man sich vor allem im Wettkampf aneignen“, hat die 27-jährige Erfurterin, die für SLIC München startet, erkannt. Beim Olympia-Tag in Dresden belegte sie im Mehrkampf Platz 4, im 1000-m-A-Finale wurde sie sogar Dritte. Als Eisschnellläuferin waren zwei Bronzemedaillen bei deutschen Meisterschaften und die WM-Teilnahme 2003 (19. über 500 m) ihre größten Erfolge.

HERAUSFORDERUNG: Der Rostocker Arian Nachbar, der nach den Olympischen Winterspielen 2006 seine Karriere beendete, arbeitet als Shorttrack-Landestrainer für Mecklenburg-Vorpommern. „Mit seinen Erfahrungen als Sportler und seiner Ausbildung als Fitness-Fachwirt hat er gute Voraussetzungen“, sagt seine ehemalige Trainerin und jetzige Kollegin Karin Schmidt, „die Arbeit hat sich gut angelassen.“ Nachbar nahm dreimal an Olympischen Spielen teil, seinen größten Erfolg feierte er bei der EM 2005 in Turin: Europameister mit der Staffel, Platz 2 im Mehrkampf.

EM-ARENA: Für die Ausrichter des „Olympischen Tags“ war der erste große Wettkampf in der neuen Dresdner Arena ein wichtiger Test für den Shorttrack-Weltcup im Februar 2009, den ersten überhaupt in Deutschland. Im Januar 2010, wenige Wochen vor den Olympischen Spielen in Vancouver, findet dann die Europameisterschaft in „Elbflorenz“ statt. Die 4000 Zuschauer fassende Eissporthalle bietet beste Voraussetzungen für internationale Highlights. Neben der Hauptarena gibt es eine Trainingshalle mit einem weiteren Eishockeyfeld, eine Ballspielhalle und umfangreiche Sanitär- und Ergänzungseinrichtungen. „Damit haben sich auch unsere Trainingsbedingungen im Shorttrack wesentlich verbessert. Wir hoffen, dass das bald auch in den Leistungen seinen Niederschlag findet“, sagt Eckhard Steckel, Stützpunkttrainer in Dresden.