Tobias Schneider knackt 3000 Meter Rekord
Nach dem offiziellen Saisonabschluss in Vancouver reisten mit Stefan Heythausen, Tobias Schneider, Nico Ihle, Jörg Dallmann und Robert Lehmann fünf WM-Teilnehmer mit dem Auto nach Calgary um noch einmal auf dem schnellsten Eis der Welt laufen zu können.
Nach einem Trainingstag unter "Coach" Stefan Heythausen wurde es am Mittwoch Abend beim "Oval Finale" für die ersten drei Herren ernst. Jörg Dallmann absolvierte die 500 und 5000 Meter und egalisierte dabei seine 500 Meter Bestzeit. Für Robert Lehmann begann es weniger erfreulich, er konnte über 500 Meter keinen sauberen Lauf ins Ziel bringen und seine Bestzeit nicht attackieren. Dafür liefen die 3000 Meter wesentlich besser, in 3.42,72 min blieb Robert rund 3,5 Sekunden unter dem Deutschen Rekord. Seine Zeit wird jedoch nicht in den Rekordstatistiken auftauchen, denn Tobias Schneider war in 3.41,49 noch einmal deutlich schneller und belegte auf dieser Strecke den dritten Rang. Sieger Tim Roelofsen sorgte in 3.39,75 für das herausragende Resultat des ersten Tages. Sein niederländischer Landsmann Pim Cazemir lief den ersten Weltrekord des Tages, als Vierter erzielte er in 3.42,16 einen neuen Junioren-Weltrekord.
Und auch sonst machte Calgary seinen Namen als Rekordtempel alle Ehre. In den ersten acht Wettbewerben wurden insgesamt zwölf neue Landesrekorde erzielt. Dabei konnten der Australier Joshua Lose (5000 Meter) den mehr als 20 Jahre alten Australischen Rekord endlich knacken. Und auch die so genannten "Exoten" können sich immer weiter steigern. Cathrine Grage verbesserte erneut ihre Landesrekorde für Dänemark, gleich drei argentinische Rekorde wurden verbessert und auch die Mongolen waren in Rekordlaune.