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Glückwunsch-SMS im Sekundentakt

Author: Redaktion Monday, January 17th, 2005 No Commented Under: Eisschnelllauf

Gespräch mit Arian Nachbar (ESV Turbine Rostock), Staffel-Europameister 2005 und Mehrkampf-Vize-Europameister 2005

Arian NachbarArian, Glückwunsch zu dieser riesigen EM und den Erfolgen mit der Staffel und im Mehrkampf. Wie fühlt man sich denn jetzt?

Einerseits sehr zufrieden, andererseits irgendwie sprachlos, denn das kommt doch alles nicht ganz erwartet. Ich glaube, ich brauche erst einmal eine Weile, um das alles zu verdauen.

Wird heute noch gefeiert?

Klar, es gibt ja das Abschlussbankett, da werden wir alle gemeinsam unseren Erfolg feiern.

Was genehmigen Sie sich zur Feier des Tages?

Mal sehen, was es gibt, allerdings keinen Alkohol. Ich kann aber auch ohne gut feiern.

Fabio Carta gehört ja schon seit Jahren zu Ihren Konkurrenten, meist kam er aber vor Ihnen ins Ziel. War er sauer, dass Sie ihm über 1500 und 1000 Meter die Butter vom Brot genommen haben?

Nein, gar nicht. Wir haben zwischen den Käufen ganz normal geflachst, mal hab ich die rote Kappe, mal er. Und am Ende durfte er sie halt behalten. Aber ich habs immerhin bis zum Schluss spannend gemacht. Und mit der Staffel haben wir wir uns sozusagen revanchiert.

Wer waren die ersten Gratulanten?

Auf dem Eis natürlich die Läufer und die Leute aus unserem Team. Und von auswärts, das lässt sich nicht beantworten. Wenn ich nach dem Wettkampf im Hotel das Handy eingeschaltet habe, kamen jeden Abend die angestauten SMS im Sekundentakt. Meine Heimtrainerin Karin Schmidt war immer mit dabei.

Wenn Sie mit dieser Form bei den Weltcups und bei der WM antreten, müssten doch auch Spitzenplätze drin sein!

Auf jeden Fall. Nicht ganz so weit vorn wie hier in Turin, denn in der Welt ist die Konkurrenz noch wesentlich härter, aber ich will auch jeden Fall vorn dabei sein. Ein paar starke Weltcup-Platzierungen hatte ich ja schon im ersten Saisonabschnitt, das soll der Maßstab sein. Aber in den nächsten Tagen lassen wir es erst einmal etwas ruhiger angehen. Und ich muss auch mal bisschen nachschlafen. denn in Turin bin ich nie vor un zwei ins Bett, und die Wettkämpfe waren ja auch ziemlich hart.

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