Sven Kramer DESGphoto / L. Hagen

Malle, Berlin, St. Moritz, Gardasee – so lauten die Trainingsstationen des niederländischen Teams TVM in diesem Sommer. Auf Mallorca arbeiteten Sven Kramer & Co. an Kraft und Ausdauer, in Berlin standen sie auf dem Eis. Dazwischen hatte der Mehrkampf-Weltmeister Zeit, sich bei der Ronde van Kerspelen in die Radsport-Siegerliste einzutragen. Derzeit schwitzen die Holländer in den „Zwitserse bergen“ in St. Moritz, anschließend geht es nach Torbole an den Gardasee. Besondere Ehre für Ireen Wüst. Nach der 3000-m-Olympiasiegerin wird eine neue überdachte 400-m-Eisbahn in Tilburg benannt. Die 22-Jährige aus dem nahen Goirle gab den Startschuss für die Bauarbeiten. Die Halle im Nordbrabant soll 2009 fertig sein und künftig große Wettkämpfe beherbergen.

Auch die Italiener nahmen in Berlin Kontakt mit dem Sommereis auf. Unter den wachsamen Augen von Coach Maurizio Marchetto gingen Enrico Fabris und seine Teamkameraden – nach den traditionellen Stationen in Livigno und Baselga di Pinè – in Hohenschönhausen aufs Oval. Wieder daheim, stand Fabris, 1500-m-Olympiasieger von Turin 2006, beim großen Sommertreffen seines Fanclubs in Roana im Mittelpunkt. Mit von der Party auch seine Kollegen Matteo Anesi und Luca Stefani.

Joseph Cheek DESGphoto / L. Hagen

Nachdem Joey Cheek sein Visum für einen Besuch in Peking kurz vor dem Abflug gestrichen wurde, ist der US-Boy in aller Munde. Der Darfur-Aktivist, der bei den Sommerspielen auf die umstrittene Rolle Chinas im sudanesischen Konflikt hinweisen wollte, sieht seine Mission deshalb erfüllt. „Das große Medieninteresse hat den Fokus auf Darfur gelenkt. Aber wir müssen weiter kämpfen“, erklärt der 25-jährige Olympiasieger über 500 m. Cheek gründete mit Gleichgesinnten die „Sportlervereinigung Team Darfur“ – „denn wir glauben, dass Olympische Spiele dazu beitragen können, solche Konflikte zu lösen“.

André Unterdörfel DESGphoto / L. Hagen

Die Olympischen Winterspiele 2010 werfen ihren Schatten voraus und wenn es nach dem Organisationskomitee in Vancouver geht, sollen Doper keine Chance bekommen. Das Institut INRS aus Montreal, das einzige kanadische bei der WADA akkreditierte Laboratorium, wird während der Spiele im neuen Richmond Oval, das so langsam Gestalt annimmt, untergebracht. Schon in wenigen Wochen sollen die ersten Testwettkämpfe auf Eis stattfinden.

Die schönste Nachricht kommt aus Sachsen-Anhalt: André Unterdörfel, Eisschnelllauf-Bundestrainer der U23- und B-Kader-Männer, früher erfolgreich auf Rollen und Eis (u.a. deutscher Junioren-Meister Mehrkampf), heiratet seine Verlobte Juliane Seelmann. Nach fünf Jahren „wilder Ehe“ geben sich die beiden am Freitag (22. August) im Gartenreich Dessau-Wörlitz hochoffiziell das Ja-Wort. Herzlichen Glückwunsch!